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Tränen
des Abschieds von Vivi Pairing: Michelle/Tony Kategorie: Songfic (I really want you - James Blunt) Season/Spoiler: Bis Season 3, Folge 24 Unentwegt starre ich auf den Monitor. Ich versuche mich zu konzentrieren, obwohl ich im inneren meines Herzens weiß, dass ich es nicht kann. Immer wieder denke ich an dich und an unsere glückliche Zeit damals, als alles noch in Ordnung war. I really want you Bilder unserer Hochzeit flammen in meinem inneren Auge wieder auf. An den Moment, in dem du mir das Ja Wort gabst und auch du vor Freude ein paar Tränen verdrücken musstest. Aber am wenigsten kann ich die Tatsache verdrängen, was du für mich getan hast. Niemals hat je eine Person vor dir auch nur in Erwägung gezogen, so etwas für mich zu tun. Die ganze Menschheit in Gefahr zu bringen um mich zu retten. I really want you you
really want me Wieder schließe ich kurz meine Augen um das aufsteigende Gefühl in mir zu unterdrücken und nur ein Anzeichen von Müdigkeit zu zeigen. Plötzlich öffnet sich mit einem lauten Scharren die Tür hinter mir und verwundert drehe ich mich um. Ein Wachmann kommt herein, mit dir an seiner Seite. Dein Blick ist gesenkt, du siehst niemanden an. Immer noch sieht man dir deine Schmerzen an und wie fortwährend Schweiß deine Stirn hinunterläuft. Und dann siehst du hoch und blickst mich an. Ein Stromschlag durchfährt meine Glieder. Dann schallt plötzlich deine Stimme im Raum wieder. Lassen Sie uns einen Augenblick allein? Ja natürlich. Komm mal mit. Sagt der Wachmann und geht mit der Technikerin, die neben mir die einzige im Raum gewesen war, hinaus. Ich mache ein Paar Schritte zur Seite um dir näher zu sein, obwohl uns trotzdem noch gute zwei Meter trennen. Auch du bleibst stehen. Ich weiß genauso gut wie du, dass wenn wir uns noch näher kommen würden, wir beide unsere letzte Fassung verlieren würden. Immer noch siehst du mich an, sagst vorerst kein Wort. Ich merke, wie die Stille sich unangenehm ausbreitet. Wir sehen uns an, sagen einfach kein Wort. Ich merke, mehr als im ganzen Laufe des Tages, wie sehr du mir gefehlt hast, wie sehr du mir auch jetzt fehlst. Deine Wärme, deine Küsse, einfach nur deine Anwesenheit. I really want you Doch das schlimmste ist, dich dort stehen zu sehen, kraftlos, ausgelaugt, von Schmerzen gezeichnet, doch irgendetwas hindert mich daran, dich einfach in meine Arme zu schließen. Gibt es Neuigkeiten? frage ich und gleich darauf bereue ich es schon. Was sage ich da? Will ich die Antwort überhaupt wissen? Es dauert einige Zeit, bis du wieder deinen Blick senkst und mir eine Antwort gibst. Ich komme in Untersuchungshaft. Wieder legt sich eine Stille zwischen uns, in der mir plötzlich mehr als vorher bewusst wird, was diese Worte wirklich bedeuten... und was die Folge darauf sein wird... Hammond lässt mich jeden Moment abführen. fährst du fort. Wieder merke ich, wie die Wirkung dieser Worte in mein Gedächtnis eindringt. Wieder erhebt sich ein Gefühl in mir, dass ich erneut versuche zu verdrängen. I really want you you
really want me Unentwegt schüttele ich den Kopf. Nein, nein das ist nicht fair... das Gefühl erhebt sich erneut und schnell hole ich Luft um es herunterzudrängen. Sie dürfen deine Verdienste nicht einfach ignorieren. Vollende ich und fange an, auf meinen Lippen herumzukauen, um bloß nicht an die Konsequenzen dieser Unterhaltung zu denken. Michelle.... Ich habe das Gemeinwohl deinetwegen gefährdet. Das lässt sich nicht mehr ändern, ganz gleich was sie mir zugute halten. Sagst du, als wäre es nichts wichtiges und siehst mich auf eine Weise an, wie nur du es zustande bringst. Werde ich diese Augen nie wieder sehen können? Sie können dich aber... doch nicht einfach so einsperren. Sage ich, und merke, dass ich eigentlich nur versuche, einen aussichtslosen Weg für uns zu finden, dass alles hier nicht wahr werden zu lassen. Plötzlich fängst du an zu nicken, brichst aber nicht den Blickkontakt. Doch das können sie. Und das werden sie auch und zwar für ne ganze Weile. Die Wucht dieser Worte treffen mich und machen mir unser Schicksal so deutlich, wie nie zuvor. Wieder schüttele ich den Kopf. Ich will es nicht wahr haben. Soll das unser Ende sein? Tränen steigen in meine Augen, ich versuche sie nicht einmal mehr zurückzuhalten. Vor dir schäme ich mich nicht... Ich denke zurück an damals, als ich auch weinte und wir uns das erste Mal küssten. I really want you Tony du darfst so nicht reden. Ich Michelle Ich, ich kann das nicht, ich gebe dich nicht so einfach auf, Tony. Das kann ich nicht... Komm jetzt, mach mir das nicht so schwer. Es ist das letzte, das ich höre, bevor du die letzten Meter zwischen uns auf mich zugehst, mich endlich in deine Arme schließt und mich küsst. Unter Tränen schließe ich meine Augen, erwidere den Kuss und wieder merke ich, wie du es schaffst, mich für einen Moment glauben zu lassen, ich sei im Himmel. I want you Du wendest dich wieder von mir ab, lässt deine Hände aber immer noch mein Gesicht betten, dass nun feucht vor Tränen ist. Du bist am Leben, das ist die Hauptsache. Mit leicht verschwommenem Blick sehe ich, wie auch dein Gesicht sich bei diesen Worten leicht verzerrt. Und durch meinen Fehler ist kein größerer Schaden entstanden. Das ist mehr als ich hoffen konnte. Das hält mein Gewissen aus. Auch wenn ich dafür ins Gefängnis muss. Dein Blick lässt mich noch mehr Tränen fließen. Ich kann und will einfach nicht glauben, dass unsere Zeit schon vorbei sein soll... dass wir uns nie wieder sehen... wie soll ich nur ohne dich leben können? Tony, es wird Zeit. Höre ich plötzlich jemanden sagen und nach längeren Blicken sehe ich, dass es der Wachmann von vorhin ist. Tony löst sich von mir. Er lässt sich mit nach draußen ziehen, doch trotzdem unterbricht sich unser Blickkontakt nicht. Du siehst mich durchgängig an, bis auch du aus dem Raum verschwindest... I really want you you
really want me Vergebens versuche ich, die Tränen zurück zu halten. Ich lasse ihnen schließlich freien Lauf und sinke auf dem Boden zusammen. Immer noch kann ich es einfach nicht glauben, dass ich dich nie wieder allein für mich haben kann. Und am wenigsten kann ich begreifen, dass das alles gewesen sein soll. Ich merke plötzlich, wie sehr dieser Job mich verändert hat und Menschen verändern kann. Ich stehe auf, wische meine Tränen weg und gehe mit hastigen Schritten auf die Tür zu. Ich renne den Gang entlang und merke auch, wie einige Leute an mir mit fragenden Gesichtern vorbeigehen. Schließlich erreiche ich die Schreibtische und blicke mich fragend um. Michelle... gehts dir gut? höre ich Chloe fragen, doch es interessiert mich nicht. Und dann sehe ich, wie Tony von zwei schwarzgekleideten Bodyguards abgeführt wird. Wie mein Ehemann auf die Tür zuschreitet und die CTU verlässt. Die CTU, den Raum und auch mich. |
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