Zurück | ||||
Thousand
Tears To Cry von Jasmin Season/Spoiler: Season 1, bis Folge 24. Category: Trauer Summary: Jack und Kim nach Teris Tod. Disclaimer: Ich verfolge keine finanziellen Interessen mit dieser Story. Sie ist zum lesen für andere Fans geschrieben. Part 1 Immer wieder hörte er sich seine eigenen Worten sagen: "Es tut mir Leid, Teri!" Noch immer hatte er sie im Arm und noch immer konnte er sie nicht loslassen und aufstehen. Wieso? Jetzt wäre doch alles gut geworden. Kim war gar nicht tot und sie hätten noch ein Baby bekommen. Warum? Mit Tränen nassen Augen vergrub der Agent sein Gesicht in den Haaren seiner Frau. Er hatte sie so geliebt. Und jetzt. War sie tot. Erschossen. Von Nina. Im Nachhinein erschien es so klar für ihn. Es passte einfach alles zusammen. "Sir?" Rettungssanitäter versammelten sich um den am Boden sitzenden Mann. Jack blickte auf. Seine Augen waren vom Weinen ganz verquollen. "Teri...", stammelte er immer wieder während die Helfer die Frau auf eine Trage hieften und zudeckten. "Sie ist tot...", flüsterte einer der Notärzte mitleidig. "Nein, nein, nein!", schrie Jack. Gerade hatten ihn die Sanitäter wieder auf die Beine gebracht, brach er erneut zusammen. "Wieso?", er wollte die ganze Welt anbrüllen. Sie sollten ihm sagen warum gerade seine Teri starb. Warum nicht Nina? Sie war doch die Verräterin. Er dachte an sein kleines Baby. Es wurde genau so wehrlos erschossen wie sie. Er dachte an das Telefonat mit Teri. Mit solchem Stolz in der Stimme hatte sie ihm genau vor dem großen und alles entscheidenen Finale erzählt das sie schwanger war. Und Nina hatte es gewusst. Sie hatte es gewusst und sie trotzdem erschossen. Wieso war er nicht früher zurückgekehrt? "Dad?" Jack drehte sich um. Kim stand in der Tür. Wusste sie es schon? "Was ist passiert?", erkundigte sie sich mit zittriger Stimme und sah den weggehenden Helfern mit der Trage hinterher. Jack wollte sich aufrichten doch seine Beine trugen ihn nicht. Das junge Mädchen spürte das ihrem Vater etwas fehlte und tief in ihrem eigenen Unterbewusstsein wusste sie was es war. Sie wollte es nicht wahrhaben. Ihren Dad, den großen Jack Bauer hatte sie noch nie so fertig zwischen zwei Rettungssanitätern sitzen sehen als jetzt. Kim setzte sich zu ihrem Vater. "Dad, bitte was ist los?" Der Agent sah seine Tochter mit traurigen Augen an. Konnte sie sich das nicht denken? Das es jetzt nur noch sie und ihn gab. Kim lief eine Träne über die Wange als Jack zu reden begann. "Teri, deine Mum. Sie ist.....!", er biss sich auf die Unterlippe und sah weg. Sie sollte ihn nicht so weinen sehen. Er musste doch gerade jetzt in diesem Moment stark sein. Für seine Kim. "Ist sie....tot!", forschte sie zögerlich nach. Jack drehte sich wieder zu ihr um. Er nahm ihre Hände in seine und spürte das sie eiskalt waren. Dann nickte er. Kim konnte sich nun auch nicht mehr zurückhalten. Sie fiel ihrem Vater in die Arme und begann genau wie er für eine lange Zeit zu weinen. Part 2 Die Sonne warf kleine Glitzersteinchen auf den See. Es war ein schöner Anblick. Der Wind in dem sich die Blätter wiegten rauschte durch Kims blondes Haar. Die idyllische Atmosphäre gab der Umgebung ein klein wenig Wärme zurück die sie durch die morgendliche Kälte verlor. Alle waren sie da. Die Verwandten, ihre Eltern ja und sogar Tony von der CTU war gekommen. Jack lauschte mit geschlossenen Augen der Rede des Pfarrers: "Liebe Trauerende! Wir haben uns heute hier versammelt um uns gemeinsam von einem ganz besonderen Menschen zu verabschieden. Teri Bauer war noch nicht alt und trotzdem hat Gott sie bereits zu sich geholt...". Kim schluchzte bei diesen Worten. Ihr Kopf war an der Schulter ihres Dad`s gelehnt. Ihre Haare flogen ihr immer wieder ins Gesicht. Sie spürte die Hand von Jack auf ihrer Schulter ruhen. Sie empfand es als wohliges Gefühl das es da noch jemanden gab, der für sie da war und auf sie Acht gab. Und Kim selber nahm sich vor das Gleiche für ihren Vater zu tun. Sie wusste das Jack sich die größten Vorwürfe machte und sie versuchte ihm immer wieder einzuschärfen das die einzige Schuldige Nina Myers war. Doch lange hielt das bei ihm nie an. Kaum merklich nickte der Pfarrer Kim zu und sie löste sich vorsichtig aus der Umarmung ihres Dad`s. Der Pfarrer ging beiseite und das junge Mädchen schritt langsam neben den Sarg der von einem riesigen Blumenmeer überzogen war. In ihrer Hand hielt sie eine rote Rose. Sie blickte verloren in die Runde. Jack bemerkte es und lächelte ihr schwach aber aufmunternd zu. "Ich habe lange überlegt...", sie wandte sich vor allem an ihren Vater und ihre Großeltern. Eine einsame Träne bahnte sich den Weg über ihre linke Wange. Der Wind brachte eine frische Brise Seeluft über die Anwesenden als sie sich durchrang weiter zu sprechen: "...um die passenden Worte für den heutigen Tag zu finden. Ich hab sie bis jetzt noch nicht gefunden. Also möchte ich ihnen heute eine kleine Geschichte über meine Mum und meine Familie und über die längsten vierundzwanzig Stunden unseres Lebens erzählen. Dieser Tag war gleichzeitig der schlimmste und furchtbarste den ich je erlebt habe", Kim konnte sich nun nicht mehr zurückhalten und schluchzte los. Trotzdem sprach sie nach einer kurzen Pause tapfer weiter: "Meine Mum und ich, wir wurden entführt und das nicht nur einmal. Die häufigsten Fragen die mir an diesem Tag stellte waren: Wer so etwas macht? Sind das noch Menschen? Wer springt so gewaltsam, skrupellos und rücksichtslos mit zwei wehrlosen Frauen um? Und die blanke Ironie an dieser Stelle wäre die Frage: Wieso traf es gerade meine Familie? Als Mum mir erzählte das sie ein Kind erwarte war ich zunächst geschockt, doch dann freute ich mich. Ab da an wusste ich das alles wieder gut werden würde. Doch so wie damals hatte ich mich noch nie geirrt. Meine Mutter ist nun tot. Erschossen von jemanden aus der CTU. Jemanden den wir mehr als vertraut hatten. Und ich will an dieser Stelle das sich alle Anwesenden in einer Schweigeminute noch einmal an Teri, Bauer, an meine Mum, an einen sehr wunderbaren und für mich wichtigen Menschen erinnern. Ich werde dich nie vergessen, Mum!" Mit ein paar Tränen in den Augen küsste sie die rote Rose und legte sie auf den Sarg nieder. Dann verließ sie den Platz auf dem sie gestanden hatte und ging auf ihren Vater zu. Jack schloss die Arme um seine "kleine" Tochter zusammen und beide weinten und dachten an Teri. Einem wunderbaren Menschen in ihrem Leben, denn sie nie vergessen würden.
|
||||
Gefiel dir die
Story? Gab's was daran auszusetzen? Wie wäre es, wenn du
der Autorin Feedback schreiben würdest, um ihr
mitzuteilen was du von ihrer Arbeit hälst? |
||||
Zurück | ||||