Oh
du fröhliche Weihnachtszeit
by Claudia312Titel: Oh du
fröhliche Weihnachtszeit
Autor: claudia312
Altersfreigabe: ab 12
Spoilerhinweise: keine
Paarung/vorkommende Charaktere: Tony / Michelle
Kategorie: ??? k.A.
Disclaimer: alles just for fun und ohne
kommerzielle Hintergedanken
Verwendeter Vorschlag:
Schusy (zwischen
Season 2 und 3)
Tony und Michelle machen einen Einkaufsbummel,
um Weihnachtsgeschenke für Verwandte und Freunde zu
kaufen. Doch sie können sich einfach nicht auf bestimmte
Sachen einigen ... wie verläuft dieser Tag und was
erleben sie alles? Ist es ihnen gelungen Geschenke zu
kaufen?
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Guten Morgen mein Schatz!
Aufstehen, die Sonne scheint. Hey, was soll
das, kommt es brummelnd unter der Bettdecke hervor.
Michelle, es ist Samstag und endlich mal ein freies
Wochenende! Ja eben, und du hast versprochen,
dass wir heute Weihnachtsgeschenke einkaufen. Los, raus
aus dem Bett. Mit Schwung zieht Michelle die Decke
weg und sieht lächelnd auf ihren Mann herunter.
Hey, lass das, das ist ja fast schon Folter. Ich
gehe ja mit dir einkaufen, aber doch nicht mitten in der
Nacht. Lass mich schlafen. Mitten in der
Nacht?, kichert Michelle, du Schlafmütze, es
ist halb zehn Uhr morgens, das Frühstück wartet und
wenn wir nicht bald losziehen, wird es heute Abend eng.
Du weißt doch, deine Schwester hat uns eingeladen. Und
sie kann Verspätungen nicht leiden. Also los.
Seufzend richtet sich Tony im Bett auf. Ist ja
schon gut, ich gebe mich ja geschlagen. Nicht das ich
nachher noch Ärger mit meinen beiden Lieblingsfrauen
bekomme. Gib mir 10 Minuten, dann können wir
frühstücken. Mit diesen Worten klettert Tony aus
dem Bett und verschwindet im Bad. Leise lächelnd geht
Michelle in die Küche, setzt sich an den gedeckten
Frühstückstisch und nimmt sich noch mal ihre
Einkaufsliste vor, an der sie schon den ganzen Morgen
arbeitet.
12 Minuten später. Tony erscheint frisch geduscht in T-Shirt
und Jeans in der Küche. Du hast Brötchen geholt?,
erstaunt sieht er seine Frau an. Michelle, habe ich
dir schon mal gesagt, dass du ein Schatz bist? Ich liebe
dich! Er nimmt sie in den Arm und gibt ihr einen
Kuss. Nein, heute noch nicht. Aber weißt du, ich
liebe dich auch., grinst Michelle ihn an.
Die beiden setzen sich und beginnen zu frühstücken.
Hier, schau mal, ich habe schon mal eine
Aufstellung gemacht, wem wir was besorgen müssen. Habe
ich irgendwen vergessen? Oh, ups, sorry.
Beinahe wäre die Liste in Tonys Marmeladenbrötchen
gelandet, doch er kann sie gerade noch retten. Hey,
nicht so schwungvoll, meine Dame. Hm, sieht gut
aus, aber damit sind wir ja den ganzen Tag beschäftigt.,
seufzt Tony leicht. Ich dachte eigentlich, ich
könnte auch noch ein bisschen faulenzen heute.
Übrigens fehlt noch der Schlitten bei deiner Aufzählung.
Welcher Schlitten?
Na der Schlitten eben, das Weihnachtsgeschenk für
Charlie.
Du willst deiner Nichte einen Schlitten schenken?
Verdattert sieht Michelle ihren Mann an.
Ja sicher, warum nicht?
Tony! Wo willst du denn mitten im sonnigen,
schneelosen L.A. einen Schlitten herkriegen?
Ach da finden wir schon was, macht dir keine
Sorgen, grinst Tony. Wer noch jeden
Bösewicht zur Strecke bringt, der wird wohl auch einen
Laden auftreiben, der Schlitten verkauft.
Und die zweite, viel wichtigere Frage, fährt
Michelle fort, Was um alles in der Welt soll ein
zweijähriges Mädchen mit einem Schlitten??? Da gibt es
sicher passendere Geschenke.
Ich will ihr aber einen Schlitten schenken,
trotzt Tony, und mit Charlotte in den Schnee fahren.
Tony, das ist kindisch, sei nicht albern. In drei
Jahren kannst du das meinetwegen machen, aber doch nicht
heute.
Ich bin nicht albern! Und ich verstehe überhaupt
nicht, was du gegen den Schlitten hast?
Das Kind ist noch viel zu klein und hat von so
einem Geschenk gar nichts. Und Kindern soll man immer
Geschenke machen, die sie begreifen können. Vielleicht
rufe ich einfach mal Tiffany an und frage was Charlie
gebrauchen kann.
Und überhaupt, was geht dich mein Geschenk für
Charlie an? War er erst nur trotzig, so hat
sich Tony inzwischen in Wut geredet, steht vom Tisch auf,
verlässt die Küche Richtung Wohnzimmer und knallt die
Tür hinter sich zu. Schließlich ist es meine
Nichte, hört man ihn noch dumpf grollen.
Und dann ist Stille.
Was war das denn jetzt? Manchmal benimmt er sich
wirklich seltsam. Kopfschüttelnd steht Michelle
auf und beginnt den Tisch abzuräumen. Inzwischen kennt
sie ihren Tony gut genug, um zu wissen, dass man ihn in
solchen Phasen am besten in Ruhe lässt, bis er von
selber wieder auftaucht.
Die Frage ist nur, wie lange das diesmal
dauert, murmelt sie gefrustet in den Kühlschrank,
den Einkaufbummel können wir wohl knicken.
Eine gute Stunde später, Michelle sitzt immer noch in
der Küche und ist dabei ihrer Freundin Claudia in
Deutschland einen Brief zu schreiben (ja, tatsächlich
per Hand!), da erscheint plötzlich Tony im Rahmen der
Küchentür und schaut betreten und schuldbewusst herein.
Schreibst du an Claudia?
Ja.
Michelle lässt sich beim schreiben nicht beirren.
Ich bin ein Idiot. Manchmal.
Ja.
Entschuldige bitte! - Wollen wir noch einkaufen
gehen? Ich habe Tiff angerufen und sie hat ein paar
Geschenkevorschläge für Charlie gemacht.
Ach Tony, gerührt schaut sie hoch, steht auf,
legt ihm die Arme um den Nacken und flüstert: Wenn
ich dich nicht so lieben würde
Heißt das ja?
Hmm, nickt sie. Was sie sonst noch zu sagen
hat, geht in einem leidenschaftlichen Kuss unter.
Eine halbe Stunde später schlängeln sie sich durch das
proppenvolle Parkhaus, in der Hoffnung, noch irgendwo ein
Parkplätzchen zu finden. Meine Güte, was ist denn
hier los? "Ich fürchte, wir sind nicht die
einzigen, die hier heute unterwegs sind. Na das kann ja
heiter werden. Halt stopp Tony, da fährt gerade
einer raus. Ich habs gesehen. Na
endlich, das wäre geschafft.
Doch im Nachhinein erweist sich die Parklatzsuche noch
als Kinderspiel gegenüber dem, was dann kommt.
Menschenmassen über Menschenmassen; in den voll
gestopften Kaufhäusern bekommen sie kaum ein Bein auf
die Erde, überall werden sie mit überlauter Musik
zugeduddelt, ihre Liste wird kaum kürzer, denn entweder
können sie sich nicht über Form, Farbe oder Größe des
Geschenks einigen, oder wenn doch, dann ist es garantiert
unverschämt teuer. Als dann auch noch bei einer
Kaffeepause gegen 15.30 die Sahnetorte des Tischnachbarn
auf Tonys Schoß landet, reicht es Michelle. Tony!
Schatz! Bring mich hier raus, sonst platze ich gleich.
Ich kriege hier gleich die Krise. Lass uns nach Hause
fahren!
Aber wir haben noch nicht mal die Hälfte der
Geschenke.
Das macht nichts, überhaupt nichts, und wenn ich
gar keine Weihnachtsgeschenke habe ich muss hier
raus, sofort, sonst werde ich verrückt!
Ok, dann komm. Der Kaffee schmeckt eh nicht
besonders.
Nach einer weiteren dreiviertel Stunde haben sie endlich
ihr Auto wieder gefunden und landen so kurz nach fünf
wenig erfolgreich, genervt, gestresst, aber wieder in
Harmonie vereint zu Hause. Tony schließt die Tür auf,
schiebt seine Frau vor sich her in die Wohnung und
flüstert ihr dabei ins Ohr: Wir haben noch fast
drei Stunden Zeit bis zur Party bei Brad + Tiffany,
weißt du, was ich jetzt gerne machen würde?
Nein, flüstert sie zurück, aber
vielleicht dasselbe wie ich?
Schelmisch grinst sie ihn an: z.B. erstmal ein
heißes Vollbad nehmen?
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