Zurück | ||||
Nichts
hat ein Ende by FederalAgentCBU Regentropfen liefen über ihr Gesicht, vermischten sich mit ihren Tränen. Sie senkte ihren Blick und ließ ihn auf den Sarg fallen. Kim erinnerte sich an die Worte ihres Vaters. Die Worte, die sich für immer in ihrer Seele eingebrannt hatten, lebe das Leben, dass du immer wolltest und versuche deine Mutter stolz zu machen. Eine Hand berührte ihre Schulter, mit einem aufmunternden Lächeln schaute Chase sie an. Alles Okay? Kim versuchte ihm ein gequältes Lächeln zurückzugeben. Chase nickte und trat zurück, auch ihm ging es nicht besser. Die Nachricht von Jacks Tod, traf ihn wie ein Schlag. Aufmerksam lauschte er den Worten des Pastors. Wir sind heute hier alle zusammengekommen, um einem liebevollen Vater, treuen und aufrichtigen Freund und nicht zuletzt tapferen und loyalen Kollegen die letzte Ehre zu erweisen. Für viele von uns war Jack ein undurchschaubares Rätzel und vielleicht war er das auch für sich selbst. Mit der Absicht alles richtig zu machen, lebte er sein Leben. Musste Schicksalschläge hinnehmen und Verluste einstecken. Der schreckliche Tod seiner Frau vor einigen Jahren, den er nie vergessen hätte können... Chloe stand etwas abseits und beobachtete das Geschehen. Obwohl sie die eigentliche Wahrheit kannte, konnte sie mit den Anwesenden mitfühlen. Von nun an musste sie mit einer Lüge leben und auch nur die kleinste Unaufmerksamkeit könnte schrecklich Auswirkungen haben. Unglaublich wie viele Leute gekommen sind, ging es ihr durch den Kopf. Tony und Michelle, Bill, Audrey ja sogar Kate war hier. Der Tag war dem Anlass angepasst, dicke Regentopfen prasselten auf den Boden. Es war kalt, dennoch hielten alle aus und verfolgten die Worte des Pastors. Die Blumen die den Sarg umgaben, konnten den Anblick nicht aufhellen. Kim sah auf und fuhr sich durch die nassen Haare. Die Blicke der Anwesenden trafen sie. Erfolglos versuchte sie ihnen auszuweichen. Es war genauso wie beim letzten Mal, erinnerte sie sich. Mit dem einzigen Unterschied, dass Jack sie in die Arme genommen hatte. Dieses Mal war sie allein, niemand war da um sie zu trösten. Der verstehen konnte, was sie empfand. Erst nach seinem Tod hatte sie verstanden, wie viel er ihr bedeutet hatte. Sie zweifelte, ob sie es ihm jemals genug gezeigt hatte. Er war der Letzte der ihr geblieben war, nun war sie allein. Sicher war Chase noch da, doch er hatte sich verändert. War nicht mehr der, den sie einst kennen gelernt hatte. Obwohl sie ihn noch liebte, konnte sie stets spüren, wie sehr er den Job bei der CTU vermisste. Er war genau so wie Jack, vielleicht zu sehr wie Jack. Sie traute sich nicht mehr in anzusehen, immer wieder erweckte er das Bild ihres Vaters. Den Verlust den sie noch nicht gelernt hatte zu verkraften. Es war nicht Chase Schuld, er hatte wirklich versucht für die da zu sein, als sie am Ende war. Nur konnte sie ihm nicht mehr das geben, was er wollte. Gedanken wirbelten in ihrem Kopf, Erinnerungen an ihren Vater und die Angst, was nun kommen würde. Sie schüttelte den Kopf, versuchte sich auf die Worte des Pastors zu konzentrieren. ...vielleicht war Jack nicht ohne Fehler, aber dennoch wird er immer in unseren Herzen bleiben. Unvergessen uns jeden Tag begleiten. Wenn jemand von den Anwesenden noch ein Wort sagen möchte, soll er bitte vortreten. Tony blickte in die Runde und trat vor. Er löste sich von Michelle und richtete sich an Kim. Kim ich weiß wie schwer das alles für dich sein muss. Und das tut mir wirklich schrecklich leid. Vielleicht weißt du, dass dein Vater und ich nicht immer die besten Freunde waren. Kim nickte und atmete ein. Vielleicht weiß du auch, dass er dich sehr geliebt hat. Mehr als alles andere auf der Welt. Ich erinnere mich gerne daran zurück wie sehr er immer versucht hatte dich zu beschützen. Und glaube mir, das tut er immer noch. Chloe näherte sich und stellte sich neben Michelle. Tony wendete sich von Kim ab und sprach in die Runde. Ich denke es ist allgemein bekannt, dass Jack nicht gerne nach den Vorschriften gehandelt hatte. Ein Punkt, warum Jack und ich nicht so schnell zueinander gefunden hatten. Aber man kann ihm nicht nachsagen, dass er nicht zu den Konsequenzen gestanden hätte. Ohne ihn, würde ich heute nicht hier stehen. Ich habe ihm viel zu verdanken. Wir, haben ihm viel zu verdanken. Menschen wie er sind in meinen Augen unsterblich, also vielleicht gibt es irgendwann ein Wiedersehen. Mit diesen Worten stellte sich Tony zurück in die Menge. |
||||
Zurück | ||||