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- 05:00 - 06:00 von Agent Baker Season/Spoiler: Season 4, bis Folge 24 Summary / Was bisher geschah: Jack und Chase waren einer Spur, die sie von David Palmer erhalten hatten nachgegangen und fanden heraus, dass die Entführer von Kim am Hafen drei Grundstücke gemietet hatten. Nachdem es ihnen auch gelungen war einen der Entführer zu stellen, machten sie sich, zusammen mit ihm auf dem Weg zum Hafen. Inzwischen hatte auch Michelle Dessler von den Vorgängen Wind bekommen und Adam und Chloe zur Rede gestellt. Unter Michelles Druck beichtete ihr Adam alles. Disclaimer: Ich verfolge keinerlei finanzielle Interessen mit dieser Story. Sie ist geschrieben, damit andere Fans sie lesen können. Bitte Michelle, du darfst nichts unternehmen!, flehte Chloe OBrian. Sie waren bereits wieder am Weg zum Videoraum und Chloe versuchte ihre Vorgesetzte verzweifelt zurückzuhalten. Sie traute sich allerdings nicht sie anzufassen und so dazu bringen, nicht zum Videoraum zu gehen. Tut mir leid, aber du hast mir keine Wahl gelassen. Du hättest es mir gleich sagen sollen!, entgegnete Michelle. Chloe blieb stehen und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie sah dabei ziemlich beleidigt aus. Märchen hab ich als kleines Kind schon nicht gemocht!, sagte sie sarkastisch. Mach mir doch nichts vor! Du hättest die Sache sowieso nicht bei den Schafen gelassen! Michelle, die ebenfalls stehen geblieben war, drehte sich nun um und sah Chloe empört an. Wieso kannst du das so bestimmt sagen? Die Angesprochene starrte in irgendeine Ecke und versuchte die richtigen Worte zu finden. Ja, ich..., begann sie mit zittriger Stimme. Weil du mich an Erin Driscoll erinnerst. Oder an Ryan Chappelle! Als sie das sagte wurde sie von Michelle mit gerunzelter Stirn angeschaut. Einfach so..., Chloe wusste nicht, wie sie es sagen sollte. Sehr kompetent und koscher, aber ohne Seele., brachte sie jedoch schließlich hervor. Wie kannst du so etwas sagen? Ryan Chappelle ist tot! Entsetzt über Chloes Aussage schüttelte sie den Kopf und hob erwartungsvoll die Arme. Sie wollte eine Rechtfertigung von Chloe. Michelle es... Vergiss es!, wurde sie von ihr unterbrochen und die Leiterin der CTU machte abwinkend kehrt und setzte sich wieder in Bewegung. Es tut mir ja leid..., rief ihr Chloe nach. Aber hier geht es nicht um Chappelle! Es geht darum das Richtige zu tun! Chloes Stimme überschlug sich und sie musste sich zusammenreißen die Fassung wieder zu finden. Verdammt!, stieß sie noch leise hervor, als sie bemerkte, dass Michelle keine Anstalten traf von ihrem Vorhaben abzuweichen. Chloe, lass gut sein jetzt!, sagte Adam, der sich nun auch einmischte. OBrian wollte ihn schon anfahren, doch Michelle schien es sich anders überlegt zu haben und drehte sich wieder um: Dann komm endlich mit und sträub dich nicht wie kleines Kind!, befahl sie. Mal sehen ob du immer noch bereit bist das Richtige zu tun..., murmelte sie geheimnisvoll. Chloe zögerte noch, doch sie sah Adams bittenden Blick und konnte einfach nicht ihre Pflicht verweigern. Adam hatte in dieser Nacht schon genug für sie riskiert. Wiederwillig ging sie weiter. 05:01:22 Uhr Mit skeptischen Augen wurde Jack Bauer angesehen. Er war müde und versuchte sich auf die Straße zu konzentrieren, was gar nicht so einfach war! Als er sich kurz die Augen rieb, bemerkte er Chases ungewöhnliche Blicke. Er drehte den Kopf und quetschte die Augen zusammen. Ist was?, fragte er mit bärbeißigem Tonfall. Chase, der versucht hatte sich nichts anmerken zu lassen zuckte zusammen. Er erwiderte allerdings nichts. Er schaute nach draußen auf die vorbei ratternden Bäume, die am Straßenrand eingepflanzt worden waren. Chase! Er zuckte erneut zusammen, ließ dann von den Bäumen ab und verzog den Mund. Sein Blick verlor dabei nicht einen Hauch an Skepsis. Was soll das hier eigentlich werden?, fragte er schließlich. Was das hier werden soll? Wir retten Kim! Das hab ich nicht gemeint. Jack verdrehte die Augen. Ihr könnt sie nicht retten!, meldete sich ihr Gefangener vom Rücksitz. Halt die Klappe, oder willst du dir eine Kugel einfangen? Dein Kumpel, der uns am Haus abfangen sollte hatte bereits das Vergnügen!, betonte Jack verschwörerisch. Das musste der Unbekannte erst einmal schlucken. Was gedenkst du eigentlich zu tun, wenn wir am Hafen sind? Chase nahm den Faden wieder auf. Ziehst du wieder deine berühmte One-Man-Nummer ab? Gehts dir dann besser? Jack, verdammt es geht um Kim! Das weiß ich auch!, schrie Jack. Du hast ja keine Ahnung wie verflucht genau ich weiß worum es hier geht! Und was soll das dann hier werden? Wir schaffen das zu Zweit nicht! Mir ist schon klar, dass du, was die Behörden betrifft übervorsichtig bist, aber Kim hat nichts davon, wenn wir auch drauf gehen! Auch? Fang nicht wieder so an, Chase! Reit gefälligst nicht auf meinen Aussagen rum! Du weißt ganz genau was ich meine. Kim kann weiß Gott wie viele Bewacher haben. Wieder einmal alles alleine kitten zu wollen, zieht hier womöglich nicht. Chase war ziemlich aufgebracht. Das stimmt!, provozierte der Angreifer am Rücksitz erneut. Diesmal wurde er ignoriert. Antworte mir!, bat Chase. Jack schaute ihn ohne jeglichen Glanz in den Augen an und sagte trocken: Du musst mir vertrauen! Wir haben immer noch unseren Freund hier als Reisführer. Er deutete mit dem Daumen ins Fond des Wagens. Der Erwähnte wollte protestieren doch Jack erstickte es mit einer scharfen Bemerkung sofort wieder im Keim. Er wollte von all dem nichts mehr hören und versuchte sich wieder auf die Fahrt zu konzentrieren. Lange würde es nicht mehr dauern, dann würden sie ihr Ziel erreichen... 05:03:37 Uhr Edgar Stiles saß immer noch etwas sauer an seinem Computer und überlegte was Chloe mit Michelle um diese Zeit noch so wichtiges zu besprechen gehabt hatte. Es ging ihn zwar nichts an und es könnte ihm auch vollkommen egal sein, er war jedoch zu neugierig um auch nur im Traum daran zu denken, nicht nachzuforschen. Vor einer Weile hatte er seine Zugriffsrechte um einiges überschritten und war in Michelles geschützten Zugang eingedrungen und hatte herumgeschnüffelt. Er wusste zwar, dass es ihn seinen Job kosten könnte, wenn er erwischt werden würde, doch er war nicht ganz zufrieden mit seiner Arbeit und schon gar nicht mit seiner Stellung in der CTU. Seines Erachtens nach, verdiene er eine höhere Position und vor allem wollte er von den Anderen genauso respektiert werden wie Chloe oder Adam. Ihm wurde nachgesagt er sei ein komischer Kauz und viel zu eigenartig. Das gefiel ihm nicht. Außerdem langweilte er sich etwas in letzter Zeit. Seit dem Vorfall mit einem Mann namens Habib Marwan vor etwa fünf Monaten konnte ihm nichts aufregend genug sein. Deshalb hatte er sich in Michelles System gehackt. Dies würde er sich jetzt zugunsten machen und herausfinden was hier vor sich ging. Er hatte bereits begonnen herumzuschnüffeln, doch bis jetzt konnte er nichts Interessantes finden. Was machst du da? Edgar erschrak fast zu Tode, als er die eigentlich süße und zarte Stimme von Nancy Zediker dicht neben seinem Ohr vernahm. Die erst kürzlich rekrutierte Computeranalystin hatte ihren Kopf über seine Schulter gebeugt und lächelte ihn an. Sie war eine hübsche Frau. Und unglaublich süß. Sie war eigentlich die Einzige, die Edgar in der CTU wirklich gut leiden konnte und er hatte das Gefühl, als wäre sie auch eine der wenigen, die ihn nicht für einen Idioten hielten. Nachdem er ihr einige Sekunden mit Schmetterlingen im Bauch in die Augen gesehen hatte, fing er sich wieder und stotterte irgendetwas aus sich raus, er habe einige neue Zugriffsrechte erhalten und müsse nun für Michelle streng vertrauliche Informationen bearbeiten. Die Hellhaarige Frau mit der winzig kleinen Nase, die Edgar so gefiel kicherte. Du siehst so witzig aus, wenn du große Töne spuckst. Edgar sah sie verwundert an. Nancy verwuschelte ihm die Haare und kicherte wieder. Komm, machen wir eine Pause. Gehen wir einen Kaffee trinken! Plötzlich war die Sache mit Chloe wieder völlig vergessen! Sehr gern., sagte er schüchtern und erhob sich. Er konnte es kaum erwarten wieder etwas mit der süßen Nancy zu plaudern. 05:05:09 Uhr Michelle hatte die Infrarotaufnahmen untersucht, die Chloe von den drei Adressen gemacht hatte. Das Dock sah ruhig aus. Am Apartment tat sich ebenfalls nichts, in dem Fabrikgelände konnte man jedoch sehr wohl zahlreiche Menschen erkennen, die wie Wachen aussahen! Wenn man nur grob hinsah konnte man annehmen, dieses Grundstück sei ein Gefängnis. Ein großer Innenhof mit einem mächtigen Tor und hohen Mauern rundherum, an denen Laufwege errichtet worden waren. Zwei kleine Wachhäuser waren ebenso vorhanden, wie die große Halle hinter dem Hof. Man konnte deutlich die zwei riesigen Schornsteine erkennen, die schon eher auf eine Fabrik hinwiesen. Welchen Zweck der Innenhof jedoch erfüllte war unklar. Vielleicht war er früher als Fuhrpark verwendet worden, oder erst nachträglich dazu gebaut worden. Michelle wusste es nicht. Sie zog eine Augenbraue hoch und wandte sich an Chloe und Adam. Und Jack will da tatsächlich alleine eindringen? Er ist zwar ein harter Brocken, aber ich weiß nicht... Sie sprach den Satz gar nicht zu Ende. Chase ist bei ihm!, erklärte Chloe. Michelle erwiderte darauf nichts. Sie hatte es sowieso schon vermutet. Und sie haben einen der Entführer stellen können!, fügte Adam hinzu. Da wurde Michelle neugierig! Sie lies ihren Blick vom Bildschirm ab, drehte sich mit dem Stuhl um und legte die Hände auf ihre Oberschenkel. Was sagst du da? Sie sind doch nicht etwa in eine Auseinandersetzung geraten?! Adam wich der Frage aus. Ich kenne keine Details. Aber ich kann mich mal schlau machen, ob es irgendwelche Meldungen gab, die übereinstimmen könnten. Mach das, Adam., sagte Michelle und nickte zustimmend. Als sie sich wieder dem Monitor widmete wurde Chloe aufs Neue nervös. Was wirst du jetzt unternehmen, Michelle?, fragte sie zaghaft. Michelle blies die Luft durch die Backen. Sie wiegte den Kopf und zuckte die Achseln. Was erwartest du von mir? Ich bin die Leiterin einer Geheimdienstabteilung. Ich kann, selbst wenn ich wollte, Jack nicht freie Hand lassen. Es tut mir leid. Ich weiß wie viel er hinter sich und noch vor sich hat, aber ich bin verpflichtet etwas zu unternehmen. Ihre Antwort klang so entgültig. Aber was wird Jack dazu sagen? Jack hat von Anfang an damit rechnen müssen. Und er muss auch irgendwann lernen, dass man nicht alle Probleme allein lösen kann. So verbittert er auch sein mag. Michelle hatte schon recht, aber dadurch war Chloe auch keinen Deut klüger geworden. Ihre Vorgesetzte merkte was mit ihr los war und beruhigte sie. Ich schicke drei Einheiten hin. Von uns! Wir regeln das intern, da Jack ja doch, auf gewisse Weise ein Angehöriger der CTU ist. Bevor Chloe protestieren konnte, erhob Michelle den Finger und beendigte ihre Rede noch. Wir postieren sie abseits, damit Jack nichts mitbekommt. So ist er noch in der Lage sich zu konzentrieren. Aber mehr kann ich auch nicht tun. Damit war Chloe zwar auch nicht ganz zufrieden, aber es gefiel ihr immerhin besser als würde Jack auch noch abgelenkt werden. Sie musste nur noch die Infrarotbilder an ihn schicken. 05:07:20 Uhr Edgar Stiles wusste nicht zu sagen was er mehr genoss. Den Kaffee, der die Müdigkeit wieder einigermaßen wegspülte oder das Gespräch mit der süßen Nancy Zediker. Die Beiden waren in das großräumige Besprechungszimmer gegangen, in dem eine Kaffeemaschine stand. Zehn Minuten Pause machen um den Kopf wieder frei zu bekommen. Das war wichtig für beide, denn die Nachtschicht war nicht immer leicht zu ertragen. Hast du eine Ahnung warum Chloe hier war?, fragte Edgar auf einmal. Nancy nippte an ihrer Tasse und blickte über den Rand zu ihrem Kollegen hinüber. War die hier? Wusst ich gar nicht., sagte sie lächelnd und nahm noch einen Schluck. Sie sagt sie hätte eine Besprechung mit Michelle gehabt! Edgar wollte nicht mehr vom Thema abweichen. Ist das nicht merkwürdig? Um halb 5 Uhr morgens? Schnüffler!, scherzte Nancy und kicherte. Ist doch egal warum. Sei doch froh, dass du nicht herkommen musst, wenn du gar nicht Schicht hast!, meinte sie schulmädchenhaft. Doch damit wollte sich der Systemanalytiker nicht zufrieden geben. Das lässt mir keine Ruhe. Er beugte sich verschwörerisch vor. Ist Chloe etwa schon wieder befördert worden? Eifersüchtig? Nancy grinste. Quatsch, das wär ja noch unwahrscheinlicher um 5 Uhr früh! Das leuchtete ihm ein. Er wollte jedoch unbedingt dahinter kommen. Vielleicht hat sie etwas ausgefressen? Sie hats ziemlich eilig gehabt wieder zu verschwinden!, betonte er mit einem Nicken, dass so aussah als gäbe es gar keine andere Möglichkeit mehr. Du hast wirklich deinen Beruf verfehlt! Wie meinst du das? Edgar verstand die Andeutung zwar, er wollte es trotzdem wissen. Lass doch Chloes Sorgen ihrer bleiben und dir deine., sagte Nancy abschließend. Sie lehnte sich zurück und leerte die Tasse. Edgar gab Ruhe. Er würde selber herausfinden was hier in dieser Nacht vor sich ging. Wenn ihm Nancy nicht helfen wollte bitte. Er war sich jedenfalls sicher, er würde hier eine große Sache innerhalb der CTU aufdecken. Der Gedanken gefiel ihm. Auch wenn er viel traumtanzte, das war ihm egal. Nancy Zediker wollte offenbar ein anderes Thema anschneiden: Und was hast du heute noch so vor, abgesehen von schlafen? Edgar hatte nichts dagegen wieder über etwas anderes zu sprechen, das andere konnte auch noch warten... 05:09:05 Uhr Das kleine Wachhäuschen war Leonid zu eng geworden und er war nach draußen auf den Laufsteg gegangen. Nachdem er ein paar Runden gedreht und sich die Beine ausreichend vertreten hatte kehrte er zu Max Ingram zurück. Dieser hob den Kopf mit seinen schwarzen, zurück gegelten Haaren als Leonid den Raum betrat. Für einen kurzen Augenblick hatte es so ausgesehen als wäre Max eingenippt. Doch Schlaf war das Letzte an das er dachte, es würde nur noch wenige Stunden dauern, dann würde sein Leben und das Hundertausender für immer verändert werden. Darauf freute er sich. Für Patzer war da kein Platz. Haben Sie schon Nachricht von Mark erhalten?, wurde er von Leonid gefragt. Nein, aber ich denke es wird auch nicht nötig sein, dass er sich meldet. Ich bin mir sicher, dass er es geschafft hat! Wir stehen unter Zeitdruck. Ich hoffe es fügt sich alles rechtzeitig so ein, wie wir es uns gedacht haben. Nervös kratzte er durch sein blondes Haar. Das hoffe ich auch. Das Gespräch verlief sich. Viel zu oft hatten die beiden es, oder ähnliche Gespräche schon geführt. Es war die ständige Ungewissheit, ob auch alles klappte. Eigentlich sollten sie keinen Grund zur Sorge haben, bis jetzt lief alles wie am Schnürchen, aber der schwierigste Part ihrer Arbeit würde noch kommen. Leonid stand immer noch an einem kleinen Fenster und saugte den frischen Meeresgeruch durch die Nasenlöcher ein. Er würde ihn vermissen. Genauso wie er das vermissen würde, dass er zurücklassen musste. Als könnte Max Ingram Gedanken lesen, fragte er: Hatten Sie noch Gelegenheit sich von Ihrer Frau zu verabschieden? Sie haben ziemlich rastlos aufbrechen müssen. Leonid drehte den Kopf und runzelte die Stirn. Woher wissen Sie von meiner Frau?; antwortete er mit einer Gegenfrage. Absicherung, Kontrolle..., erklärte Max schnell. Ich wollte mich vergewissern auf was ich mich hier einlasse und habe deshalb das Leben meiner Partner durchleuchtet. Keine Sorge ich habe keine Hintergedanken und werde auch keine Bedrohung für ihre Familie werden! Als würde er ihm nicht glauben, schüttelte Leonid den Kopf und blickte auf seine Füße. Haben Sie sich denn nun verabschieden können, oder nicht?, lenkte Ingram wieder auf das eigentliche Thema zurück und beugte sich dabei vor. Leonid trat von einem Bein aufs andere. Ich habe ihr nichts erzählt... gar nichts. Es hätte ihr das Herz gebrochen. Sie sieht die Dinge noch etwas anders. Oberflächlicher. Ich bin in der Nacht aufgebrochen, als sie schlief. Alles war ich hinterlies war eine Nachricht. Ich frage mich ob ich jemals zu ihr zurückkehren kann. Sein Blick richtete sich wieder auf den Boden. Ich hoffe es..., hauchte er kaum vernehmbar über die Lippen. Max Ingram war resigniert, aber trotzdem überrascht. Leonid Iwanow, so kaltblütig seine Vorgehensweise auch war, er war ein menschliches Wesen und nicht aus Stein. Max glaubte auch, dass eine Freundschaft zwischen ihnen möglich gewesen wäre, hätten andere Umstände vorgelegen. Aber das war alles zweitrangig. Ingram wollte nur nicht in diesem Wachzimmer versauern und versuchte eine kleine Brücke zwischen sich und Leonid herzustellen, der nun verhältnismäßig bedrückt aussah. Max beobachtete ihn genau. Aber er konnte beruhigt seinen. Leonid hatte sich im Griff und der ganze Tag würde mit Sicherheit zu ihrem Gunsten enden. Daran glaubte er fest. 05:10:58 Uhr Adrenalin, Berauschung, Glücksgefühle. Das alles verspürte Sergeant Joseph Perrette zugleich! Er war Pilot eines F-14A Tomcat Abfangjägers und auf einem Patrouillenflug unterwegs. So wurde es zumindest offiziell verlautet. In Wahrheit musste er einen kleinen Koffer mit brisantem Inhalt zu einem Marinestützpunkt in der Mojave-Wüste bringen. Worum es sich bei dem Inhalt handelte wusste Perrette nicht, er hatte auch nicht lange nachgefragt. Er brauchte nur zu wissen, wie dringend die Angelegenheit war und was er mit dem Koffer machen sollte. Das genügte ihm. Während des Flugs erhielt er immer wieder diverse Funksprüche, die er natürlich folgerichtig beantwortete. Vom wahren Grund seines Fluges wussten allerdings nur Präsident Charles Logan, sein Kommandant und er selbst. Einige Minuten noch, dann würde er Los Angeles überfliegen. Dabei musste er wieder an die grauenvollen Terroranschläge denken, die sich vor knapp fünf Monaten hier ereignet hatten. Ihm war unverständlich wie man dazu fähig sein konnte, doch er hatte sich schon zu lange mit dem Thema befasst und wollte nicht schon wieder anfangen sich deswegen verrückt zu machen. Vielmehr beschäftigte ihn die Frage, was sich wohl in dem Koffer befinden möge. Er hütete sich zwar streng davor nachzusehen, doch warum er bei Nacht und Nebel unter strengster Geheimhaltung zu dem Stützpunkt in der Mojave-Wüste fliegen sollte und einen Koffer dort abliefern, bereitete ihm schon Kopfzerbrechen. Vor allem, weil F-14As eigentlich nichts dafür gedacht waren, Transporte vorzunehmen. So hatte er den Koffer eben mit zwei dünnen Schnüren über sich an der Decke des Jägers befestigt. Was zwar unsicher war, doch der Präsident wollte es so. Joseph hatte nicht vor länger darüber nachdenken. Er hoffte dass alles glatt gehen würde, mit dem Rest konnte er sich später befassen... 05:12:01 Uhr Hast du vielleicht eine Idee was Michelle mit drei Teams am Hafen unten macht? Der ebenfalls erst kürzlich rekrutierte Außenagent Vincent Hawkes wusste keine Antwort auf Edgars Frage. Wie kommst du zu solchen Infos, Edgar? Bist du angewiesen worden, die Bewegungen der Teams zu koordinieren? Edgar keuchte. Äh, nein. Aber Michelle hat... Dann lass die Finger von Sachen die dich nichts angehen., fiel ihm Vincent ins Wort. Ehrlich. Michelle sieht das gar nicht gern. Tu deinen Job und alles ist in bester Ordnung! Belehr mich doch nicht! Ich kenne Michelle schon länger als du. Schön für dich, Edgar., sagte Vincent halblaut, der sich bereits wieder mit dem Papierkram eines erst kürzlich abgeschlossenen Einsatzes beschäftigte. Damit wollte sich Edgar aber nicht zufrieden geben und stupste Hawkes mit einem spitzen Zeigefinger in die Seite. Der Agent zog lautstark die Luft durch die Nase ein und kniff die Mundwinkel zusammen. Doch Edgar lies ihn gar nicht erst zu Wort kommen. Und was ist wenn Michelle was inoffizielles da unten macht? Wäre doch interessant zu erfahren was da vor sich geht. Vincent rollte die Augen und zuckte anschließend die Achseln. Was weiß ich. Ich hab ehrlich gesagt aber auch keinen Nerv für irgendwelche Verschwörungstheoretiker. Er drehte sich wieder weg und wollte weiterschreiben. Jetzt hör doch mal... Mit einem Satz wirbelte Vincent herum, erhob seinen Zeigefinger und hielt ihn Edgar direkt unter die Nase. Und schon gar nicht wenn sie mich anstupsen, kapiert? Edgar hatte verstanden. Er musste der Sache selber nachgehen. Warum er es überhaupt tat, wusste er selber gar nicht so genau. Es reizte ihn einfach. Er sprach noch leise etwas Beleidigendes über seinen Kollegen aus und wandte sich wieder ab. 05:13:35 Uhr Werbung 05:17:52 Uhr Jack und Chase hatten ihr Ziel endlich erreicht! Jack hatte die Scheinwerfer schon einige Blocks vorher ausgemacht und rollte den Wagen nun neben eine kleine Pier direkt gegenüber der Fabrik. Von außen wirkte sie ruhig und verlassen, doch Jack war sich sicher, dass der Eindruck täuschte. Er kniff die Augen zusammen. Er versuchte durch das dünne Gitter des riesigen Tors zu erkennen, ob sich im Inneren des Hofs etwas bewegte. Den Eindruck hatte er nicht. Die mächtigen Scheinwerfer, die den ganzen Innenhof umspannten waren ebenfalls nicht aktiviert. Aus der Ferne konnte Jack, an der nördlichen Seite auch ein kleines Wachhäuschen entdecken und wunderte sich. Der gesamte Bereich wirkte auf ihn sowieso schon mehr nach einer Haftanstalt, als nach einer Fabrik und er konnte sich keinen Reim daraus machen warum jemand sein Werk derart absichern sollte. Selbst bei großen Unternehmen war die Paranoia nicht so groß. Er schüttelte den Kopf um die Gedanken wieder freizubekommen und drehte sich zu ihrem Gefangenen um. Wie viele Leute sind da drinnen?, fragte er entschlossen. Wahrscheinlich niemand. Es ist 5 Uhr morgens!, spottete er. Verarsch mich nicht! Wir könnens auch ganz anders versuchen, mein Lieber. Aber dazu hab ich jetzt weder die Geduld noch die Zeit, also raus mit der Sprache! Der Gefragte saß nur auf der Rückbank und sah Jack nichtswissend in die Augen. Daraufhin zog Jack seine Waffe und drückte sie seinem Gegenüber hart an die Stirn, so dass er die Zähne zusammenbeißen musste. Wie viele Leute sind da drinnen?, raunte er bedrohlich! Der Andere starrte ihn jedoch weiterhin nur provokant an und Jack glaubte sogar etwas amüsiertes in seinen Augen zu erkennen. Jack erhöhte den Druck auf seine Stirn und befahl ihm mit scharfen Ton und eisernem Blick erneut die Informationen preiszugeben. Er erzielte jedoch wie erwartet wieder keinen Erfolg. Hör mal zu! Wenn du nicht von selbst den Mund aufmachst, dann nehm ich dich mit zur CTU und da werden wir dein Gesicht mal durch die Datenbank gehen lassen. Und dann werden wir doch sehen ob du eine Familie oder vielleicht sogar Kinder hast. Denen wird ein netter Besuch zu Hause doch sicher zusagen, oder lieg ich da falsch? Der andere verzog den Mund, als hätte er sich gerade übergeben. Du bist doch gar nicht mehr bei der CTU. Du kannst mir erzählen was du willst! Jack lies die Pistole über die Wange zum Hals hinunter wandern und drückte sein Gesicht ganz nahe an das andere heran, dabei flüsterte er zähnefletschend. Ich kann dir noch sehr viel mehr erzählen, du Klugscheißer! Wenn du mir jetzt nicht sofort sagst wie viele Leute da drinnen sind, dann werden wir dich bei der CTU mal in die Mangel nehmen. Die lieben nämlich kleine Scheißkerle wie dich! Leck mich doch!, drückte der Kerl aus sich hervor und in seinem Hals gurgelte es. Er würde Jack jeden Moment ins Gesicht spucken. Soweit lies es er aber nicht kommen und verpasste ihm einen kräftigen Schlag mit dem Pistolenlauf. Das war dem Typen allerdings zuviel und er sackte nach rechts weg. Er würde nun mal eine Weile weg vom Fenster sein. Jack schob sich wieder auf den Fahrersitz nach vorne und blickte Chase an. Was hast du jetzt vor?, fragte dieser. Wir haben keine Wahl. Wir müssen da rein! Dass das verrückt klingt weißt du? Jack erwiderte nichts und öffnete die Tür. Geschickt schwang er sich aus dem Wagen und ging sofort in Deckung, nachdem er die Tür zugeschlagen hatte. Chase schüttelte zwar den Kopf, tat es ihm aber schließlich nach. Beide hockten nun in sicherer Entfernung und hingen eigenen Gedanken nach. Chase erhob sich jedoch schnell und huschte zu Jack hinüber. Wie willst du das handhaben? Sieht nicht so aus als würden wir da so ohne weiteres hineinkommen. Seh ich genauso. Jack drehte den Kopf und versuchte die Gegend zu untersuchen. Eine gute Taktik war unabdingbar, wenn er da hineinkommen wollte. Aber das brauchte Zeit... Zeit die er nicht hatte. 05:21:56 Uhr Sgt. Perrette bitte kommen! Over., meldete sich plötzlich das Funkgerät von Josephs F14A. Er drückte auf einen kleinen Knopf um ebenfalls durch das in seinen Helm integrierte Funkgerät sprechen zu können. Hier Perrette. Over. Sergeant, es bewegen sich zwei nicht zuzuweisende Flugobjekte mit hoher Geschwindigkeit auf Sie zu! Over. Kampfflugzeuge? Der Geschwindigkeit zu urteilen wäre es wahrscheinlich. Over. Wie weit sind sie von mir entfernt? Wenn sie die Geschwindigkeit halten werden sie Sie in etwa 10 Minuten erreichen, Sir. Das gefiel Joseph gar nicht. Wer verfolgte ihn da? Und aus welchem Grund? In etwa 20 Minuten würde er sein Ziel in der Mojave-Wüste erreichen. Er hoffte er würde noch rechtzeitig dort sein, denn er glaubte kaum, dass ihm die anderen beiden Flugkörper freundlich gestimmt waren. Er erhöhte allerdings nicht das Tempo. Sgt. Perrette? Haben Sie verstanden? Äh, ja... ja. Over. Er drückte erneut auf den Knopf um die Funkverbindung wieder zu unterbrechen. Er wurde nervös. Er spielte mit dem Gedanken tiefer zu fliegen um aus dem Radarfeld zu kommen, doch er verwarf den Gedanken schnell wieder. Wahrscheinlich war er nur paranoid. Er wünschte es sich zumindest. 05:23:33 Uhr Werbung 05:27:59 Uhr Jack hatte den Gefangenen wieder aufgeweckt und aus dem Wagen gezerrt. Nun stand er ziemlich wackelig auf den Beinen vor Jack. Dieser fragte ihn erneut: Bist du jetzt bereit mir zu verraten wie viele Leute wir da drinnen antreffen werden? Jacks Stimme klang arrogant. Der Mann überlegte kurz. An die 15., sagte er. Gut, dann machen wir uns mal auf den Weg. Jack packte ihn am Kragen und wollte ihn mitnehmen, doch sein Kontrahent machte sich plötzlich schwerer als er war und versuchte sich aus Jacks Griff zu befreien. Ich werde nirgends hingehen!, sagte er entschlossen. Ich glaube das wirst du dir überlegen. Jacks arroganter Tonfall blieb in der Stimme. Er runzelte jedoch die Stirn und sagte. Ach, was red ich lang? Du wirst ja sowieso mitkommen! Energisch zog er den Kragen in die Höhe, so dass der andere gewürgt wurde und setzte sich erneut in Bewegung. Diesmal hatte er Erfolg! Die Drei machten einen kleinen Bogen, als sie sich der Fabrik näherten. Sie wollten unter keinen Umständen entdeckt werden. Erste Grauschleier waren bereits zu sehen, die den Himmel irgendwie trübe aussehen ließen. Wolken waren keine am Himmel zu sehen. Es würde ein heißer, sonniger Tag werden, der nicht mehr lange auf sich warten ließ, denn die Sonne würde jeden Moment aufgehen. Als sie die linke Außenwand erreicht hatten, kauerten sie sich hinter einigen Kartons zusammen und Jack wandte sich abermals an den Typen, dessen Namen er immer noch nicht kannte: Wie heißt du Kleiner? Was tut das zur Sache? Nichts, da hast du recht. Ich möchte von dir nur wissen, wie wir ungesehen da hinein kommen! Der andere zuckte die Schultern. Komm schon. Es gibt hier sicher ein Hintertürchen. Glaub mir, das wär auch in deinem Interesse! Wenn die uns zusammen sehen, werden sie nicht zögern und dich auch töten. Soviel ist sicher. Es gibt kein Hintertürchen., sagte er spontan. Chase erhob sich und packte ihn an der Gurgel. Nun sag schon! Ich werd langsam echt sauer! Wie kommen wir da rein? Er musste sich zusammenreißen nicht loszubrüllen. Der andere blieb auch in Chases Griff cool und stöhnte. Du kannst dir deine Emotionen sparen! Der einzige Weg ist durch den Haupteingang! Das kauf ich dir nicht ab! Dein Problem! Chase schob sein Gesicht nahe an das andere heran und funkelte ihm tötungslustig in die Augen. Er verharrte eine Weile in dieser Position, löste jedoch schließlich den Griff und stieß den Bösewicht angewidert von sich weg. Danach schüttelte er den Kopf und nahm wieder seinen Platz hinter den Schachteln ein. Tja..., meldete sich Jack plötzlich. Dann bleibt uns nichts anderes übrig als den Weg durchs Tor zu nehmen. Begeistert war er davon selber nicht, aber ihm blieb keine Wahl. Die Zeit lief ihnen langsam davon. Er packte den Unbekannten wieder am Kragen und erhob sich. 05:30:47 Uhr Was machen die Teams?, wurde Chloe gefragt. Sie sind vor 10 Minuten eingetroffen und haben in einem Dock nahe der Fabrik Stellung bezogen, Michelle., antwortete sie. Und ist Jack auch schon da? Sie wissen es nicht genau, aber sie haben ein SUV entdeckt. Könnte Jacks sein. Sie sollen sich zurückhalten! Es dürfen weder Jack noch diese Typen in der Fabrik von der Sache Wind bekommen. Und sie sollen sich vergewissern wem das SUV gehört! Und wenn Jack sie doch bemerkt? Dann wird er damit leben müssen! Chloe verzog das Gesicht, tat jedoch was von ihr verlangt wurde. Sie konnte nur hoffen, dass alles glatt gehen würde. 05:31:16 Uhr Es war kein Problem, das Tor aufzubekommen, da Chase dem Unbekannten einen Schlüssel abknöpfen konnte. Mit einer gezielten Armbewegung steckte er ihn in ein dickes Vorhängeschloss und drehte ihn. Der Zylinder klickte und der Bügel schoss mit einem satten Schnappen nach oben. Nun musste Chase das Schloss nur noch herunternehmen und der Weg war frei. Chase drehte den Kopf um Jack ansehen zu können. Seine Nasenflügel bebten als er ausatmete. Bereit?, fragte Chase. Jack nickte. Dann los! Chase nahm das Schloss aus dem Tor und drückte es einen Spaltbreit auf. --Splitscreen-- Zeitgleich wurden die Drei von einem der CTU-Teams beobachtet. Aktivität am Tor! Michelle horchte auf als der Funkspruch sie ereilte. Ist es Jack? Schwer zu erkennen aus dieser Entfernung. Aber einer der Drei könnte es schon sein. Wie sollen wir vorgehen? Haltet die Stellung, aber bleibt in Bereitschaft! Ich melde mich sofort wieder! --Splitscreen-- Chase setzte einen Schritt über die Schwelle und spitzte die Ohren. Da hatte doch grade jemand gestöhnt, oder hatte er sich verhört? Er sah wieder zu Jack hinüber, der ebenfalls aufmerksam geworden war. Mit den Augen suchte sie die Gegend ab und entdeckten eine Stadtstreicherin, die mit schlurfenden Schritten auf sie zu kam. Womöglich war sie betrunken. Jack zuckte zusammen als sie plötzlich laut zu schreien begann und von ihnen ein paar Dollar forderte. Jack löste sich von seinem Platz und lief zu ihr hinüber. Chase beobachtete wie er auf sie einredete und ihr befahl still zu sein. Doch daran dachte die Herumtreiberin nicht im Traum. Auch als ihr Jack ein paar Geldscheine in die schmutzige Hand drückte, verstummte sie nicht. Er sah keine andere Möglichkeit mehr und verpasst ihr einen kräftigen Hieb, der ihr die Füße unter dem Boden wegzog. Den Ausdruck, den er in den Augen hatte als er zu Chase zurücksah wirkte irgendwie um Verzeihung bittend. Chase winkte ab. Jack ergriff die Frau an ihrer zerrissenen Jack und zerrte sie in eine Seitengasse. --Splitscreen-- Das war auf jeden Fall Jack!, meldete sich der Teamleiter wieder. Sind sie sicher? Er hat grade eine alte Frau niedergeschlagen! Sollen wir eingreifen? Michelle überlegte kurz. Sie schüttelte jedoch den Kopf, obwohl sie der andere nicht sehen konnte und sagte: Noch nicht, aber falls Jack noch mal die Nerven verlieren sollte, haben Sie und ihre Männer grünes Licht einzugreifen. Verstanden! 05:32:45 Uhr Joseph Perrette konnte die beiden Flugkörper nun ebenfalls auf seinem Radar sehen. Es waren tatsächlich Kampfflugzeuge. Wahrscheinlich sogar auch welche vom Typ F14. Das konnte er nicht erkennen. Sie waren jedoch nicht weit von ihm entfernt und Joseph wurde allmählich verdammt nervös. Innerlich stellte er sich bereits auf einen Angriff ein und versuchte den Überblick zu bewaren. Jahrelang war er genau auf so ein Szenario vorbereitet und bestens geschult worden. Nun war dieser Tag X gekommen, an dem er das Erlernte auch im Ernstfall anwenden musste und bekam es mit der Angst zu tun. Weit waren die beiden nicht mehr von ihm entfernt und es würde sich herausstellen ob er mit heiler Haut wieder davonkam. Aber das Huhn, dass vor dem Fuchs davon läuft wollte er auf keinen Fall spielen und aus diesem Grund wendete er und ging auf Konfrontationskurs... 05:33:05 Uhr Nun konnten Jack, Chase und ihr unfreiwilliger Begleiter endlich das Fabrikgelände betreten. Während sie durch das Tor schlüpften, behielten sie das Wachhäuschen immer im Auge. Beide Ex-Agenten hatten ihre Waffen gezogen, Chase konzentrierte sich jedoch als einziger auf ihre Verteidigung. Jack hielt den Gefangenen in Schach. Dicht an die Mauer gepresst schoben sie sich vor. Über ihren Köpfen befand sich ein Rundgang unter dem sie durchschlichen. Alle drei zuckten zusammen, als sie direkt über sich Schritte vernahmen. Jack packte ihren Begleiter und drückte ihn fest gegen die Wand. Er und Chase hielten nun ebenfalls inne. Sie warteten ab. Würden sich die Schritte wieder entfernen? Sie konnten nur abwarten. Zum Glück standen sie in ausreichendem Schatten, den der Himmel war schon lange nicht mehr dunkel genug um sich leicht verstecken zu können. Das Grau war wie ein durchsichtiger Teppich der sich um das ganze Gelände verteilt hatte. Nebel kam aber keiner auf. Plötzlich war es wieder still. Nur das leise Geräusch eines Autos war zu hören, dass irgendwo am Hafen entlang fuhr. War der andere schon wieder gegangen oder verhielt er sich nur still? Chase wurde ungeduldig. Er löste sich langsam und vorsichtig von der Wand los und lugte mit einem Auge nach oben. Er presste sich jedoch schnell wieder flach an die Wand, da plötzlich zwei weiter Schuhpaare zu vernehmen waren. Chase gab ein Kopfzeichen und deutete in Richtung der Fabrik. Jetzt war der Augenblick günstig. Solange sich die Unbekannten über ihnen befanden würden sie nicht bemerkt werden. Offenbar hatten sie ein Gespräch begonnen und Jack glaubte fast, dass auf russisch gesprochen wurde. Die Pistole immer noch hart an die Wange ihres Gefangenen gedrückt schob sich Jack ebenfalls weiter vor. 05:34:38 Uhr Dass die beiden andere Flugzeuge ihm nicht freundlich gestimmt waren, erkannte Joseph nun durch die Rakete die an ihm vorbeigezischt war und ihn nur knapp verfehlt hatte. Lautstark fluchte er vor sich hin und beschleunigte. Seine Feinde waren noch etwa 5 Meilen entfernt und somit beschloss er ebenfalls eine Rakete abzufeuern. Er machte die Waffensysteme feuerbereit. Sgt. Perrette, was geht da bei Ihnen vor?, meldete sich das Funkgerät wieder. Stehe unter Beschuss! Gehe zum Gegenangriff über! Over. Rückzug, Sgt. Machen Sie, dass Sie da weg kommen! Over. Negativ! Und Perrette feuerte! Mit einem dumpfen Geräusch und einer dicken Rauchwolke setzte sich die Rakete in Bewegung. Negativ? Sie werden sich zurückziehen! Zu spät! Perrette schaltete das Funkgerät ab. In dieser Höhe war es bereits fast taghell und deshalb konnte er in der Ferne die beiden anderen Jäger erkennen. Und die Rakete, die sich auf die beiden zu bewegte. Joseph stockte als er auf dem Radar plötzlich einen weiteren Flugkörper entdeckte. Und zwar direkt hinter ihm! Es war die Rakete, die ihn nur knapp verfehlt hatte! Sie war offenbar wärmesuchend und würde ihn diesmal bestimmt nicht verfehlen. Joseph Perrette überlegte einen Looping zu fliegen. Lies es jedoch schnell bleiben. Es war zu gefährlich. Aber er vollführte eine Schraube als die Rakete ganz dicht an ihn herangekommen war. Durch das Flugmanöver verwirrt, driftete sie in Richtung Erde ab. Sie würde aber wiederkommen, das wusste Joseph genau. Und, dass er so gut wie keine Chancen hatte wusste er auch! --Splitscreen-- Genau das wurde Jack und Chase nun auch schon langsam klar! Es versammelten sich nämlich immer mehr Leute über ihnen und diskutierten heftig auf einer fremden Sprache. Sie waren aber wenigstens bis zur nördlichen Mauer vorgerückt und befanden sich nun genau vor der Fabrik. Über ihren Köpfen befand sich eine Kamera und Jack fragte sich ob wohl noch mehr davon im Hof verteilt waren und hoffte, dass sie noch nicht bemerkt worden waren. Hinter einem LKW standen sie aber ziemlich geschützt. Es standen mehrere davon in diesem Hof und Jack entdeckte auch einige Tore, die auf Garagen hindeuteten. An einer Schließtür, die sie offensichtlich direkt in die Fabrik führen würde befand sich ein Ziffernblock mit einer Codeabfrage. Jack war sich sicher, dass ihr Begleiter ihn kannte. Er fragte ihn sogar höflich danach. Wie erwartet weigerte er sich jedoch ihn preiszugeben. Die Geduld für dieses Spielchen hatte er jetzt jedoch nicht und er drückte ihn mit dem Gesicht heftig gegen die Wand. Leise stöhnte der Gefangene auf. Schmerzerfüllt verzog er das Gesicht. Jack zog ihn zurück und lies ihn erneut gegen die Wand klatschen. In den weinerlichen Gesichtsausdruck, den der Gepeinigte dabei bekam, drückte er seine Waffe hinein. Komm schon! Erspar uns diesen Scheiß! Spuck den Code aus, aber sofort! Der Gegenspieler hatte offenbar selber genug davon und schob den Code, unter einem unvorstellbaren Kampf mit sich selbst über die Lippen. Während ihn Chase mit zittrigen Fingern eintippte, bedankte sich Jack sarkastisch bei ihm. Ein leises Zischen ertönte und die Tür öffnete sich! --Splitscreen-- Haben Sie das gehört? Was?, fragte Leonid. Max, der wieder eine rauchen war, hörte noch mal genau hin. Er lauschte. Und er konnte den seltsamen, dumpfen Laut wieder genau vernehmen. Er drehte sich zu Leonid, der ihn fragend anstarrte und flüsterte: Das klang nach einem Stöhnen! Stöhnen?, wunderte sich Iwanow. Wer soll hier denn stöhnen? Das frage ich mich eben auch! Max schnippte die Zigarette beiseite und beugte sich über das Geländer. Ein LKW versperrte ihm jedoch die Sicht. Also spitzte er wieder die Ohren. Rechts von ihm stritten sich zwar ein paar von Leonids Leuten, aber es kam ihm so vor als würde direkt unter ihm getuschelt werden. Da unten beunruhigt mich etwas!, sagte er bestimmt. Wie kommen Sie darauf? Leonid wurde ebenfalls neugierig und trat an das Geländer heran. Instinkt! Ingram lobte sich beinahe selbst. Ich werde der Sache nachgehen! Leonid winkte ab. Quatsch! Ich kontaktiere Michail. Er patrouilliert sowieso grade im Innenhof. Kein Grund sich selber die Finger abzunutzen. Wie Sie meinen... Er hatte den Satz noch nicht einmal ausgesprochen, da hörte er erneut Geräusche, die ihn stark an ein Gerangel erinnerten. Nun wusste er es bestimmt. Hier stimmte etwas nicht. Verständigen Sie Michail!, befahl er mit ernster Miene. --Splitscreen-- Die Tür öffnete sich und Jack und Chase waren genauso überrascht und erschrocken, wie der blonde Typ, der nun vor ihnen stand. In den Händen hielt er ein großes Gewehr, dass Jack als eine Kalaschnikow identifizierte. Bevor sich alle vier wieder fassen konnten, bemerkte Jack, dass der Typ nur Augen für ihren Gefangenen hatte. Offenbar gehörten sie zusammen. Ihr Gegenüber schüttelte sich, doch bevor er etwas unternehmen konnte, war Chase blitzschnell bei ihm und schlug zu. Ein unangenehmes, knackendes Geräusch erklang, als die Nase getroffen wurde. Der Getroffene schaffte es nicht einmal einen Schrei auszustoßen, so schmerzhaft musste es sein. Die Waffe hatte er längst fallen lassen um die Hände reflexartig an die verwundete Stelle zu pressen. Doch erholen durfte er sich nicht, denn Chase sprang hinter ihn und legte seinen Arm um seine Kehle. Mit der anderen Hand zog er den Arm zu sich heran und raubte seinem Gegner somit die Luft. Er gurgelte und würgte und schlug wild um sich. Doch Chase kannte kein Erbarmen. Jack hatte währenddessen genug damit zu tun seinen Gefangenen unter Kontrolle zu halten, da dieser scheinbar geglaubt hatte, nun eine Chance zu haben zu entkommen. Doch Jack nahm ihn in den selben fiesen Griff wie Chase seinen Gegner. Nur nicht so hart wie er. Chase jedoch behielt den Kerl solange im Griff bis er nur noch bewegungslos in seinen Armen hing. In dieser Position verharrte er nun und lauschte. Waren sie bemerkt worden? Es schien nicht so. Die Typen auf dem Rundgang diskutierten immer noch, das Wachhäuschen über ihnen lag immer noch in Stille und im Hof konnte er auch keine Bewegung erkennen. So weit so gut... Doch der Körper musste weg! Und Chase wusste auch schon wo er ihn verstecken würde. Seine Augen richteten sich auf den LKW, der mit dem Heck zu ihnen geparkt worden war. Die Plane war nicht vollständig geschlossen, also entschied sich Chase, den Kerl im LKW zu verstecken. Er riskierte damit zwar, von den Typen am Laufweg entdeckt zu werden, doch den Körper konnte er hier nicht liegen lassen. Also setzte er sich in Bewegung... 05:37:58 Uhr Josephs Rakete verfehlte ihr Ziel nicht! In nicht mehr allzu weiter Ferne sah er den riesigen Feuerball, der von einem lauten Knall begleitet wurde. Einzelteile, die mal du dem Kampfflugzeug gehört hatten, wurden durch die gewaltige Druckwelle in alle Himmelsrichtungen hinfort geschleudert. Noch im selben Atemzug durchbrach die Feuerwelle eine weitere Rakete, die von dem zweiten Jäger abgefeuert worden war. Jetzt wurde es eng. Joseph steuerte direkt auf das Geschoss zu! Er konnte immer noch einen Looping versuchen, doch er wusste, dass er es nicht schaffen würde, dem zweiten Sprengkörper auszuweichen, der sich nun schräg von unten näherte. Tränen traten ihm in die Augen. Er wollte noch nicht abtreten. Er löste den Mundschutz von seinen Lippen und atmete keuchend aus. Er konnte beschleunigen, doch die Rakete würde immer schneller als er sein. Damit musste er sich abfinden. Viele Menschen sagen, dass in den letzten Momenten im Leben, einem das ganze Leben vor den Augen verläuft. So ähnlich erging es nun Joseph. Er sah seine Kindheit, seinen Highschool Abschlussball, die Militärakademie, die Hochzeit mit seiner wunderbaren Frau Kelly, die Geburt seinen kleinen Sohnes, seine zahlreichen Beförderungen und er sah sich auch wie er heute Abend in diesen verfluchten Jet gestiegen war, in dem Glauben eine glorreiche Tat damit zu vollbringen. In Wahrheit wusste er nicht einmal warum er diesen Flug hier angetreten hatte. Doch der Verzweiflung folgt unweigerlich die Wut und der Wille zu überleben. Das Adrenalin gelangte wieder in seinen Kreislauf und er biss die Zähne zusammen. Nein, aufgeben wollte er nicht. Niemals! Beide Raketen würden ihn bald erreicht haben und er wagte einen letzten Versuch zu überleben. Er ging in den Senkflug und zog den Steuerknüppel abrupt zu sich heran. Er versuchte den Looping! Voller Pein brüllte er den letzten Rest Leben aus seiner Kehle und wurde im Kopfüberflug fast gleichzeitig von beiden Raketen getroffen! Unbarmherzig zerfetzten die Sprengköpfe den Jet, wie zwei kleine, bösartige Hyänen ihre Beute. Was einst einmal ein beeindruckend konstruiertes Kampfflugzeug war, wurde nun in Sekundenschnelle in Trümmer verwandelt, die wie traurige Fragmente auf den Boden der Mojave-Wüste hinunterrieselten... 05:39:21 Uhr Werbung 05:43:49 Uhr Jack, Chase und ihr unfreiwilliger Begleiter hatten sich ebenfalls unter der Plane des LKWs verstecken müssen, weil plötzlich zwei weitere Wachposten aufgekreuzt waren und offenbar schon Lunte gerochen hatten. Sie unterhielten sich per Funk mit einem Dritten über seltsame Geräusche und über das Verschwinden der Wache die, die Tür absichern sollte. Sie hatten auch versucht ihn über Funk zu erreichen, doch Jack hatte das Gerät grade noch rechtzeitig ausschalten können. Nun waren die beiden wieder weitergezogen und Jack wagte einen ersten Schritt aus dem LKW hinaus. Die Bewachung ihres Gefangenen hatte nun Chase übernommen. Vorsichtig sah sich Jack um. Nein, es war niemand mehr zu sehen. Ausatmen wollte er jedoch noch lange nicht. Die Lage war immer noch brandgefährlich. Deshalb gab er ein hektisches Handzeichen und lief gleich zur Tür, die wieder abgeschlossen worden war. Hastig tippte er den Code ein und huschte Sekunden später in die Fabrik hinein. Chase und der Andere hatten den LKW bereits verlassen und eilten ebenso hektisch auf Jack zu. Hinter ihnen schloss er die Türe gleich wieder. Die erste Hürde war schon mal überstanden. Fraglich war nur was sie in diesem Werk nun erwartete. Chase fragte sich, was sie unternehmen sollten, falls sie Kim hier nicht finden würden. Jack wollte er allerdings nicht darauf ansprechen, er war viel zu gereizt dafür. Die Fabrik lag zum größten Teil im Dunkeln. Es sah aber auch nicht so aus, als wäre sie noch in Betrieb. Womöglich wurden hier einst irgendwelche Nahrungsmittel hergestellt, darauf deuteten, die Fließbänder und die wuchtigen Maschinen, die sich darüber befanden hin. Links von sich konnte Jack eine Lichtquelle entdecken. Sie lag im oberen Bereich des Gebiets. Vermutlich handelte es sich dort oben um ein Kontrollzimmer oder etwas ähnliches. Zwei Grüne Leuchten waren ebenfalls zu erkennen, die auf Notausgänge hinwiesen. Sie wurden von Jack allerdings nur nebenbei wahrgenommen, da seine Aufmerksamkeit eher bei dem Kontrollraum zu finden war. Mit einem Finger deutete er dort nach oben. Chase nickte. Er wollte ebenfalls nach oben. Vorher wandte er sich aber noch an ihren Begleiter. Was ist das da oben? Null Ahnung, ich bin nicht der Architekt! Dazu wärst du auch zu geistesarm. Und was ist das nun? Wie ich bereits sagte: Ich bin nicht der... Jack unterbrach ihn. Ja ja, ich weiß schon. Und wir haben uns auch alle köstlich amüsiert, aber wärst du bitte so freundlich und würdest mir verraten ob das da oben ein Kontrollzimmer, oder so was ähnliches ist?! Exakt!, sagte der Typ und fixierte provokant seinen Blick auf Jack. Er zog dabei eine Augenbraue nach oben. Jack ignorierte ihn und huschte vorsichtig nach vorn. Falls sich hier irgendjemand aufhielt würde er Jack schneller entdecken, als umgekehrt. Es war jedenfalls stark anzunehmen hier noch weitere Wachmannschaften vorzufinden. Deshalb war Jack doppelt wachsam. Noch war alles ruhig, doch das musste nichts heißen. Das wusste Jack aus Erfahrung. Er riskierte kurz einen Blick über die Schulter um sich zu vergewissern, ob Chase mit seinem Kameraden ebenfalls nachkam und sah beide an einer Maschine entlang schleichen. An einer Leiter angekommen linste Jack in die Höhe. Ob dies der einzige Weg nach oben war wusste er nicht, er konnte jedenfalls keinen weiteren erkennen. Chase, der nun auch angekommen war schaute ebenfalls nach oben. Klettern wir hoch?, fragte er. Bevor ihm Jack antwortete deutete er mit den Augen auf den Gefangenen. Er wurde jetzt nicht mehr gebraucht und wurde wahrscheinlich zu einer Behinderung werden. Chase verstand was ihm Jack durch seinen Blick sagen wollte und schlug dem Unbekannten mit dem Pistolenlauf ins Genick. Schmerzerfühlt stöhnte er auf und sackte in Chase Armen zusammen. Hinter der Leiter war ausreichend Schatten und Chase legte ihn dort hin. Er war einigermaßen erleichtert sich nun endlich wieder frei bewegen zu können und nicht ständig von diesem Typen abgelenkt zu werden. Jack kletterte bereits nach oben, Chase folgte ihm. Beide wollten so schnell wie möglich oben sein, denn auf der Leiter waren sie Kanonenfutter. Doch es ging alles gut, sie knieten vor dem Kontrollraum und mussten nun überlegen wie als nächstes vorgegangen wurde. Vorsichtig blickten sie nach oben um durch das Fenster sehen zu können. Das Zimmer war ähnlich eingerichtet wie das Büro in der Druckerei: Einige Tische, ein paar Computer und einige Bildschirme, vor denen ein Mann mit längeren Haaren saß. Jack fluchte innerlich. Diese Nacht konnte wohl nur noch turbulenter werden. Aber damit mussten sie leben. Gehen wir rein?, fragte Chase, der wie auf glühenden Kohlen saß. Die Sorge um Kim, steigerte die Nervosität in ihm immer mehr. Wir müssen es riskieren! Von hier aus werden sicherlich die Kameras kontrolliert. Wenn wir da Einblick erhalten, sind wir schon mal ein ganzes Stück weiter. Davon war Jack fest überzeugt. Stimmt., erwiderte Chase mit Flüsterstimme. Gehst du vor? Ja! Jack schlich gebückt nach vorn. Das heikle Hindernis, dass vor ihm lag, war die dünne, grüngestrichene Tür aus Eisen. Solche Türen waren nie leise aufzukriegen. Doch sie zu öffnen, war unumgänglich und deshalb wagte Jack diesen verrückten Versuch. Ganz langsam legte er seine Hand auf die Türklinke. Er konnte selbst gar nicht hinsehen und schloss die Augen. Er drückte die Klinke nach unten! Und ganz wie befürchtet, machte sie fürchterlichen Lärm und quietschte wie sonst nichts. Sofort zog er die Hand zurück, als hätte er sich verbrannt. Der Aufseher drinnen war nun natürlich aufmerksam geworden und man konnte deutlich hören wie er sich vom Stuhl erhob. Wer ist da?, wurde gefragt. Dann waren Schritte zu vernehmen. Der Türgriff quietschte erneut lautstark auf und die Türe wurde geöffnet. Gerade als der Unbekannte einen Fuß vor die Tür setzte, bekam er einen heftigen Tritt gegen das Bein. Er sackte nach vorn und schon folgte die nächste Attacke, die seinen Hinterkopf erwischte und ihn gegen das Geländer schleuderte. Völlig verdattert wirbelte er herum und schlug schutzartig die Arme vors Gesicht. Chase jedoch wollte ihm keine Atempause gönnen und verpasste ihm einen weiteren Hieb, der allerdings fatale Folgen hatte. Seinem Opfer wurden der Boden unter den Füßen weggezogen und er stürzte über die Brüstung. Damit hatte selbst Chase nicht gerechnet und versuchte den Kerl noch irgendwie zu fassen zu kriegen. Doch es war zu spät und er stürzte lauthals schreiend in die Tiefe. Irgendwo zwischen ein paar Maschinen schlug er auf. Erschüttert starrten Chase und Jack nach unten. Letzteres fasste sich schneller wieder und blickte Chase an. Er machte ihm keinen Vorwurf, sein Ausdruck in den Augen sah dennoch ganz danach aus. Erst jetzt ereilte sie die Realität wieder und ihnen wurde klar, dass dieser Todesschrei von irgendwem gehört worden konnte. Sie hielten inne und lauschten. Als sich jedoch einige Zeit nichts tat, atmete beide auf und versuchten sich zu beruhigen. Da hatten sie aber noch mal verdammtes Glück gehabt. Jack versuchte es sogar mit einem Lächeln und klopfte Chase auf die Schulter. Anschließend betrat er den Kontrollraum. Chase vergrub seinen Kopf aber immer noch in der Brust. Das hatte nicht sein müssen. Das der Kerl ums Leben kam, hatte er nicht gewollt! Chase, komm schon!, rief Jack aus dem Büro hinaus. Du hast nichts anderes tun können. Der Typ stand nicht auf unserer Seite. Als ob das eine Entschuldigung wäre?!, dachte Chase und blies die Luft durch die Backen. Er stapfte auf Jack zu, der bereits am Bildschirm saß und blickte über seine Schulter. Sieht wie ein Überwachungssystem aus!, übernahm er wieder das Wort. Ist es auch., entgegnete Jack. Schalt mal die Bilder durch!, schlug Chase vor. Bin schon dabei... 05:48:02 Uhr Und, tut sich etwas?, fragte Michelle, die den Videoraum wieder betreten hatte. Sie war kurz in ihr Büro gegangen um einige ihrer Arbeiten an Edgar und ein paar anderen Analytikern zu schicken. Sie wollte sich auf die Ereignisse am Hafen konzentrieren. Adam hatte sie auf seinen Posten zurückgeschickt. Kann man so nicht sagen!, antwortete Chloe. Ich hoffe die Eingreiftruppen werden nicht benötigt! Hoffe ich auch für euch! Michelle blieb trocken. Sie zuckte zusammen als der Türsummer erklang und die Tür aufschwang. Und hereintrat Bill Buchanan! Gefolgt von zwei Sicherheitsbeamten, genauso wie Michelle selbst vor einer Stunde. Michelle, was geht hier vor?, fragte er grußlos. Ebenfalls einen guten Morgen, Bill. Was soll denn sein? Sag den Teams sie sollen eingreifen! Welchen Teams? Denen am Hafen unten. Und bitte erspar mir dieses lästige Hinausgerede, okay? Ich weiß sowieso Bescheid! Die Wut in Bills Stimme war deutlich zu hören. Bescheid? Woher? Von einem Kollegen aus der Datenverarbeitung. Namen brauch ich dir wohl keinen zu nennen! Adam, dieser Mistkerl!, hörte man Chloe schimpfen. Michelle jedoch begann zu stottern. Aber wa... was soll ich jetzt machen, Bill? Sag den Teams sie sollen eingreifen! Es soll schlimmeres verhindert werden. Wieso hast du nicht mehr unternommen, Michelle, das begreif ich nicht! Bill redete mit ihr wie mit einem kleinen Kind. Michelle entgegnete nichts. Sie wusste auch nicht was sie sagen sollte. Ach, was red ich lange, geben Sie den Funk her! Chloe hielt auch besser den Mund und spurte. Wie sein Eigentum riss er ihr den Hörer aus der Hand, den sie ihm entgegenhielt. Hier spricht Bill Buchanan von der Division, hören sie zu...! 05:49:36 Uhr Jack wunderte sich schon, wie viele Kameras er durchschalten musste. Und noch mehr einem Wunder glich es, dass sie nicht entdeckt worden waren, bei dieser Vielzahl an Kameras. Bei einem der Bilder stockte Chase jedoch und deutete auf den Bildschirm. Moment mal! Auf dem Bildschirm war eine Art Verhörraum zu sehen, der keine Einrichtung aufwies. Chases Aufmerksamkeit lag sowieso auf der blonden Frau, die in einer der Ecken kauerte. Oh mein Gott, Jack, das ist Kim! Entschlossen tippte er mit dem Finger auf den Bildschirm. Das selbe Nachthemd hat sie auch getragen! Das gab Jack Hoffnung. Dann muss sie auch hier sein! Ruckartig schnellte er aus dem Stuhl hoch. Eindringlich sah er Chase in die Augen. Wir werden sie retten, mein Freund, das versprech ich dir! 05:50:14 Uhr Werbung 05:54:38 Uhr Fortuna schien sich auf Jack und Chases Seite geschlagen zu haben, denn sie konnten in dem Büro auch Baupläne der Fabrik finden, auf dem unter anderem das kleine Zimmer verzeichnet war, das unverwechselbar, das Zimmer von dem Überwachungsmonitor war, indem sich Kim befand. Um dort hinzugelangen mussten die Zwei durch eine Treppe die aus einem kleinen Wachhäuschen im äußeren Teil des Geländes hinunter führte. Jetzt wurde es allerdings knifflig, denn die Sonne war zwar noch nicht zu sehen, aber von der Nacht war trotzdem schon so gut wie gar nichts mehr übrig. Die Risikobereitschaft blieb hingegen und die Partner schlichen nach draußen. Die Lage im westlichen Teil hatte sich entspannt und es war nur noch eine Wache zu sehen. Worüber auch immer sie diskutiert hatten, sie schienen sich geeinigt zu haben. Das Wachhäuschen war nicht weit entfernt, doch hier oben wirkten Jack und Chase wie Zielscheiben. Sie warteten einige Zeit ab bis sich die Wache im Westen abwandte und seinen Rundgang fortsetzte. Nun war Schnelligkeit gefragt und wie zwei ruhelose Schatten huschten Jack und Chase nach vorne. --Splitscreen-- Ich versteh das nicht!, beschwerte sich Leonid. Erst gibt es von Fjodor kein Lebenszeichen mehr und jetzt meldet sich auch Russell nicht mehr! Mit gerunzelter Stirn starrte er auf das kleine Handfunkgerät. Gehen Sie doch nachsehen!, schlug Max Ingram mit hochgezogener Augenbraue vor, den die Tatsache, dass gleich zwei ihrer Handlanger nicht erreichbar waren, ziemlich kalt zu lassen schien. Leonid überlegte. Das Funkgerät legte er dabei auf einen Tisch. Nein!, er schüttelte den Kopf. Wir brechen die Zelte hier ab. Irgendetwas stimmt nicht. Besser wir sehen gleich zu, dass wir von hier wegkommen als hinterher! Max zeigte sich überrascht. Er hatte aber auch nichts dagegen einzuwenden. Gut. Ich hole das Mädchen. Tun Sie das! Und verständigen Sie Clem! Er soll die Wagen startklar machen! Als wäre Leonid sein Kommandant salutierte Max und ging nach unten. Leonid sah ihm nicht lange hinterher sondern wollte noch einen Schritt vor die Tür setzen um die anderen zusammenzurufen. --Splitscreen-- Dieses unangenehme Gefühl überkam Jack nun schon wieder. Eine Hand hatte er bereits auf der Türklinke des Wachzimmers und ärgerte sich erneut, dass er nicht wusste, was ihn drinnen erwartete. --Splitscreen-- Leonid trat auf die Tür zu und spitzte die Ohren. Direkt vor der Tür hatte er ein Geräusch vernommen. Schlich da draußen jemand herum? Es hatte jedenfalls danach geklungen. Er lauschte, konnte jedoch nichts mehr verdächtiges hören. Er musste es aber genau wissen und wollte die Tür mit einem Ruck aufreißen! --Splitscreen-- Jack atmete noch ein letztes Mal stark aus und wollte dann die Klinke runterdrücken. Doch so weit kam er gar nicht, denn plötzlich spürte er eine heftige Erschütterungen, die von einem lauten Knall eingeläutet wurde. Reflexartig wirbelte herum und sah gerade noch wie das Tor in die Einfahrt geschleudert wurde und die Rauchschwaden, die aufstiegen. Was war hier los? Sofort richtete er seine Waffe nach vorne, wo sich einst einmal das Tor befunden hatte. Durch den Rauch konnte er allerdings noch nichts erkennen. Er hörte nur die Schüsse, die die Wache auf dem Laufweg niederstreckten. Aber dass Unterstützung eingetroffen war, daran wollte er nicht so recht glauben. --Splitscreen-- Leonid schrie fast auf, als er die Explosion hörte und das Zittern spürte, das durch seine Beine fuhr. Unmittelbar danach hörte er auch die zahlreichen Schüssen, die ihn das Schlimmste befürchten ließen. Er wusste nicht zu sagen, wie lange er wie angeeist auf einem Fleck stand, doch mit einem Mal hatte er sein Interesse daran verloren, zu erfahren ob das draußen wer herumschlich. Er machte kehrt und lief die Treppe hinunter, die bereits Max genommen hatte. 05:56:57 Uhr 2 und 4 nach vorne! 1 und 3 bilden die Flanke, los, los! Der Leiter des CTU-Teams, Ian Duncan stürmte als erster nach vorne. Mit dem Sturmgewehr im Anschlag durchbrach er die Rauchwolke und schickte noch zwei Einheiten zur Absicherung nach Osten. In solch einem Moment dachte man nicht mehr wirklich nach, sondern wurde zu einer Kampfmaschine! Deshalb mähten er und seine Männer gnadenlos alles nieder was sich ihnen in den Weg stellte. Das Team war bis zur Mitte des Hofes vorgerückt, wo Duncan den Befehl erteilte anzuhalten, um das Gebiet abzusichern. Der Überraschungseffekt war vorbei und nun hieß es taktisch vorzugehen, denn der Gegner war sicher nicht dumm. Erst aber mussten sie die Männer auf dem Rundgang erledigen, die immer mehr zu werden schienen. --Splitscreen-- Michelle, Bill und Chloe lauschten derweil dem Gefecht, dass sie über Funk deutlich mithören konnten. Es klang fürchterlich! Mit starrer Miene, blickten alle drei irgendwohin und keiner traute sich etwas zu sagen. Bis auf Michelle: Hältst du es nicht für etwas zu rabiat, den Laden zu stürmen, Bill? Während sie die Frage stellte, zog sie den Kopf ein, als hätte sie Angst, Bill würde sie als Antwort schlagen. Doch das geschah nicht, sondern Bill winkte herablassend ab. Ich habe meine Gründe, Michelle, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen! Mach ich mir aber! Bitte, Michelle, dafür fehlt mir jetzt die Geduld! Bill Buchanan war wie ausgewechselt. Er war aber auch von Michelle hintergangen worden und es war mehr als verständlich warum er sich nun so verhielt. Michelle war trotzdem unglücklich damit, doch damit musste sie alleine fertig werden. In dieser Nacht war einfach viel zu viel schief gegangen. --Splitscreen-- Jack konnte es nicht fassen, als er die CTU-Teams aus der Rauchwolke vorstürmen sah. Mit einem Mal waren auch die ganzen Kerle wieder da, die sich vorher im westlichen Teil versammelt hatten. Und der Kugelhagel begann. Doch trotz ihres Vorteils, dass sie erhöht standen, unterlagen die meisten der Übeltäter. Andere jedoch leisteten erfolgreichen Wiederstand. Ob sie es aber lange durchhalten würden stand in den Sternen. Auf jeden Fall wollte Jack aus der Schusslinie verschwinden und deshalb gab er Chase ein Zeichen und riss die Tür zum Wachhäuschen auf. Beiden hetzten hinein und schlugen die Tür hinter sich zu. Die Schießerei verstummte deswegen aber auch nicht. Darum überhörte Jack auch fast, dass jemand die Treppe gegenüber von ihnen hinunterrannte. Chase!, rief Jack und lief los. Er wollte auch die Treppe hinunter sich den Flüchtigen schnappen. Er flog die Treppe geradezu hinunter. Sie mündete in eine Linkskurve und Jack sprang um die Ecke. Er hörte Motorengeräusche. Unten angekommen blickte er nach rechts. Dort befand sich das Verhörzimmer, das nun leer stand. Verdammt sie haben sie mitgenommen!, fluchte er! Deckung!, rief Chase und schoss den Kerl nieder, der plötzlich durch die Tür am Ende des Gangs kam. Jack schüttelte sich und sah Chase dankend in die Augen. Später!, keuchte Chase, schob sich an Jack vorbei und sprang über die Leiche, durch die Tür durch. Chase befand sich nun in einer großräumigen Garage und sah vier grüne Taurus, die alle im Begriff waren zu starten. Besser gesagt drei davon, der Erste brauste schon davon. Wer drinnen saß konnte Chase nicht erkennen, denn er musste hinter einem anderen Wagen in Deckung gehen. Es hatte sich jemand aus einem Wagenfenster gebeugt und ihn unter Beschuss genommen. Nun war es an Jack, seinen Partner aus der Klemme zu retten und dachte gar nicht daran in Deckung zu gehen. Wie eine Maschine ging er schießend auf den Wagen zu. Der Kerl dachte aber auch im Traum nicht daran sich zurückzuziehen und wurde nach einigen Fehlschüssen unweigerlich getroffen und sackte im Wagen zusammen. Der zweite und dritte Wagen zogen davon! Bei Letztern wollte Jack fast nicht glauben, wen er da im Fond sitzen sah! Chase da ist Kim! Chase löste sich aus der Deckung und ballerte auf den Wagen. Er schoss sein Magazin leer, doch er erzielte leider keinen Erfolg. Lass gut sein, Chase! Komm!, befahl Jack und rannte auf den Wagen zu, dessen Fahrer er getötet hatte. Mit Schwung riss er die Tür auf und lies den Toten aus dem Wagen fallen. Danach schwang er sich hinters Steuer und startete. Chase stieg ebenfalls noch ein. Mit quietschenden Reifen raste Jack los raus auf den Hof, der einem Schlachtfeld glich. Weiter vorne sah er wie der erste der Wagen abdriftete und in einen LKW krachte. Der Fahrer war vermutlich erschossen worden. Beim zweiten Wagen hatten die CTU-Teams allerdings nicht so viel Glück und einer der Agenten wurde überfahren. Er zog beim Tor hinaus und bog links ab. Der Wagen mit Kim entschied sich jedoch für den rechten Weg. Jacks Auto wurde ebenfalls unter Beschuss genommen und beide mussten sich ducken. Jack beschleunigte noch mehr. Er wollte so schnell wie möglich aus diesem verdammten Hof hinaus. Nebengedanklich hoffte er, er würde nicht auch einen der Agenten überfahren. Doch es schien alles glatt zu gehen und Jack schlitterte nach rechts auf die Straße. Jetzt musste er den Wagen mit Kims Entführer nur noch einholen. Er erspähte ihn weiter vorne am Hafen entlang fahren. Jack trat das Gaspedal durch. Der erste Morgenbetrieb hatte schon eingesetzt und der Taurus von Jacks Gegner wurde aufgehalten. Sie befanden sich auf einer nicht grade breiten Straße und ein LKW nahm grade Ladearbeiten vor. Der Gegenverkehr schnitt ihm ebenfalls den Weg ab. Dadurch gewann Jack Zeit und schaffte es sogar ihn fast einzuholen. Doch der Gegenverkehr nahm ab und der Andere setzte seine Fahrt fort. Er musste jedoch erst beschleunigen und dieser Umstand kam Jack zugute. Er fuhr neben ihn und drückte ihn gegen den Lastwagen. Chase fuhr das Fenster hinunter, zog seine Waffe und zielte durch die zerbrochene Scheibe, des anderen Wagens direkt auf des Verbrechers Gesicht, dass durch eine Glatze glänzend wirkte. Halt an!, schrie er hinüber! Der Andere sah ihn gar nicht an. Auch ein noch so langer LKW hat irgendwann sein Ende, das traf auch hier zu und der Entführer konnte wieder auf die seine Spur wechseln. Chase hütete sich aber strengstes davor, wirklich auf den Kerl zu feuern. Viel zu groß war die Gefahr, dass ein Unfall entstand und Kim Schaden nahm. Deshalb schlug Jack das Lenkrad wieder ein und schob das andere Fahrzeug in die Wiese hinaus. Diese war durch die morgendliche Feuchtigkeit ziemlich rutschig und die Hinterreifen schlitterten weg. Der Wagen kam ins Schleudern und der Andere hatte keine Chance, er musste anhalten. Die Tür wurde geöffnet und der Kerl sprang mit gezogener Waffe aus dem Auto. Nun war Chase an der Reihe und feuerte. Er traf ihn tödlich in die Brust, der Stoff des grauen Anzuges wirbelte auf und der Glatzkopf kam nicht mal mehr dazu zu aufzustöhnen. Sofort brach er zusammen. Jack hielt neben dem Wagen an und schaltete nicht mal den Motor aus, schon rannte er los. Gefolgt von Chase. Mit den Augen überprüfte er noch kurz, ob der Entführer auch wirklich tot war. Es schien so und deshalb öffnete er die Hintertür. Panikartiges Weinen schallte ihnen entgegen. --Splitscreen-- Währendessen wurde in einem anderen Teil des Landes ein sehr konspiratives Telefonat geführt. Eine der Stimme flüsterte, als hätte sie Angst belauscht zu werden. Gut, das bedeutet, dass Joseph Perrette tot ist? Ja, Sir. Ich konnte ihn neutralisieren. Und Sie sind sich absolut sicher, dass die Beweise auch vernichtet worden sind? 100 prozentig! Der Jet ist nur noch ein Trümmerhaufen. Wir konnte auch am Boden keine Hinweise mehr finden. Hervorragend! Und es besteht auch weiterhin kein Grund, dass ich mit der Sache in Verbindung kommen könnte? So weit es uns betrifft, Sir, hat das ganze nie statt gefunden! Ausgezeichnet!, beendete die flüsternde Stimme das Gespräch und legte auf. Grade zum rechten Zeitpunkt, denn die Tür des Büros, in dem die Person sich befand wurde geöffnet und eine Frau mit Hosenanzug betrat den Raum. In Händen hielt sie eine Mappe mit Dokumenten. Das sind die Unterlagen, Mr. Cummings., sagte sie. Sie sollten sie noch kurz durchgehen, bevor der Präsident eintrifft!, riet sie ihm. Danke, Melanie!, sagte er und orderte sie wieder aus dem Büro hinaus, nachdem sie ihm die Unterlagen auf den Tisch gelegt hatte. Zufrieden faltete Walt Cummings die Hände zusammen. Es schien alle nach Plan zu verlaufen. --Splitscreen-- Kim, ganz ruhig!, sagte Jack beruhigend und beugte sich in den Wagen. Nun traute er seinen Augen aber kaum! Die blonde Frau, die auf dem Rücksitz saß, war zwar wohlauf, jedoch ganz und gar nicht seine Tochter! Sie trug zwar das selbe Nachthemd wie es Kim tragen müsste, war es aber leider nicht! Wer auch immer diese Frau war, sie musste mit Kim ausgetauscht worden sein... 05:59:57 Uhr 05:59:58 Uhr 05:59:59 Uhr 06:00:00 Uhr |
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